Lüneburg-Uelzen: Arbeitslosenzahl sinkt leicht, aber mehr arbeitslose Jugendliche
Uelzen/Landkreis. Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Uelzen hat sich nach Angaben der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen von Mai auf Juni um 21 auf 2.497 Personen verringert. Das waren 45 Arbeitslose mehr als vor
einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Juni 5,2%; sie war damit genauso hoch wie im Vorjahresmonat. Dabei meldeten sich 505 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 13 weniger als vor einem Jahr, und gleichzeitig beendeten 526 Personen ihre Arbeitslosigkeit (–23). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 3.323 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 75 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 3.292 Abmeldungen von Arbeitslosen (+12).
Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Juni um 90 Stellen auf 1.174 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 17 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Juni 207 neue Arbeitsstellen, 26 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 1.220 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 137.
Im Juni waren bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen 16.620 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenzahl nahm gegenüber Mai um 25 Personen (0,2 Prozent) ab. Im Vergleich zu Juni 2023 erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 182 Personen (1,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote lag mit 5,2 Prozent auf dem Niveau des Vormonats sowie des Vorjahresmonats.
"Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit wird in den Sommermonaten von einer höheren Jugendarbeitslosigkeit geprägt und so zeichnet auch dieser Juni kein anderes Bild als in vorherigen Jahren“, führt Michael Kühl, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen, aus. Die Gesamtzahl der Arbeitslosen nahm geringfügig ab, konnte den Anstieg bei der Personengruppe der unter 25-Jährigen jedoch nicht vollständig kompensieren. Hier registrierte die Statistik ein Plus um 99 Personen (6,1 Prozent) zu Mai auf nunmehr 1.733 arbeitslose Jugendliche im Juni. Vor 12 Monaten waren 148 Jugendliche (9,3 Prozent) weniger arbeitslos. „Mit dem anstehenden Ausbildungs- und Studienbeginn wird sich die Situation in den kommenden Monaten entspannen“, so Kühl. Der Geschäftsführer weist angesichts von mehr als 5.700 freien Stellen zudem darauf hin: „Gleichzeitig bieten sich für junge Fachkräfte, die nach der Lehre nicht im Ausbildungsbetrieb bleiben konnten, gute Chancen, eine neue Beschäftigung zu finden“.
Unter den 5.746 Stellenangeboten befanden sich 811 Stellen, die im Monatsverlauf neu hinzukamen. Damit nahmen diese so genannten Stellenzugänge gegenüber Mai um 70 Stellen (7,9 Prozent) ab. Gegenüber dem Vorjahr lagen sie um 69 Stellen (7,8 Prozent) im Minus. Die meisten Stellenzugänge kamen aus den Bereichen Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (206 Stellen, darunter: Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften mit 170 Stellen), Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz (128 Stellen), Öffentliche Verwaltung (96 Stellen), Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (93 Stellen) sowie Verarbeitendes Gewerbe (74 Stellen).
Foto: Michalzik