Uelzen/Lüneburg. Der Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt: Vor fast genau einem Jahr soll ein Häftling in der JVA Uelzen seine Zelle in Brand gesetzt haben.
Jetzt muss sich der 42-Jährige wegen besonders schwerer Brandstiftung vor der 1. großen Strafkammer des Landgerichts Lüneburg verantworten. Der erste Verhandlungstag des auf drei Tage angesetzten Prozesses beginnt am Mittwoch, 14. Mai, 9.30 Uhr, in Saal 21.
Der konkrete Tatvorwurf: „Dem Angeklagten wird vorgeworfen, im Mai 2024 seinen Haftraum in der Justizvollzugsanstalt in Uelzen verbarrikadiert, in Brand gesetzt und dadurch massiv beschädigt zu haben. Durch die Rauchentwicklung sind zwei Bedienstete der Haftanstalt verletzt worden.“
Mitarbeiter sowie die Feuerwehr hatten das Feuer seinerzeit löschen können. Andere Insassen mussten evakuiert werden. Der mutmaßliche Brandstifter erlitt selbst Verbrennungen und musste schwer verletzt ins Klinikum gebracht werden.
Die Kammer hat einen Sachverständigen hinzugezogen. Zum ersten Verhandlungstag sind neun Zeugen geladen.
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