Oldenstadt. Am Montagabend kam es im Ortskern von Oldenstadt zu einem Scheunenbrand, bei dem drei Personen leicht verletzt wurden. Durch das schnelle und koordinierte Eingreifen mehrerer Feuerwehren aus der Hansestadt Uelzen konnte ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Wohnhäuser erfolgreich verhindert werden.
Die Feuerwehren aus Groß Liedern, Oldenstadt und Uelzen wurden um 20:35 Uhr mit dem Einsatzstichwort Brand 2 – Scheune in Vollbrand in die Molzener Straße alarmiert. Bereits drei Minuten später, um 20:38 Uhr, wurde die Alarmstufe aufgrund weiterer Notrufe auf Brand 3 erhöht. In der Folge wurde auch die Feuerwehr Hanstedt II hinzugezogen und der Kräfteansatz deutlich erweitert.
Im Erstangriff richteten die Einsatzkräfte eine Riegelstellung ein, um die angrenzende Bebauung zu schützen. Mithilfe von handgeführten Strahlrohren sowie dem Einsatz der Drehleiter konnte ein unmittelbar angrenzendes Wohn- und Geschäftsgebäude erfolgreich vor den Flammen bewahrt werden. Auch ein weiteres, nahegelegenes Wohnhaus wurde durch gezielte Löschmaßnahmen geschützt. Beide Gebäude blieben unversehrt und sind weiterhin bewohnbar.
Zwei Anwohnende, die sich beim Ausbruch des Feuers in unmittelbarer Nähe aufhielten, erlitten leichte Verletzungen. Ein Feuerwehrmann zog sich eine leichte Rauchgasvergiftung zu. Alle drei Betroffenen wurden vor Ort medizinisch versorgt und konnten an der Einsatzstelle beziehungsweise im häuslichen Umfeld verbleiben.
Gegen 22:00 Uhr gelang es den Einsatzkräften, den Brand mit Unterstützung zahlreicher Atemschutztrupps unter Kontrolle zu bringen und vollständig zu löschen. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die späten Nachtstunden an.
Insgesamt waren rund 110 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Deutschen Roten Kreuzes, der Polizei sowie der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) im Einsatz.
+++Update+++ Laut Polizei wurde die Scheune durch das Feuer komplett zerstört. In der Scheune sollen sich unter anderem Oldtimer, Anhänger und Gasflaschen befunden haben. Der Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen im mittleren sechsstelligen Bereich. Die Polizei hat den Brandort beschlagnahmt und die Ermittlungen zur Ursache aufgenommen.
Text/Foto: Feuerwehr Uelzen
