THW Uelzen bei Kampf gegen Großbrand in Rotenburg/Wümme im Einsatz: Mit schwerem Gerät brennendes Stroh aus Scheune geholt

Ostereistedt/Uelzen. Das THW Uelzen war am Dienstag bei einem Großbrand im Landkreis Rotenburg/Wümme im Einsatz. Seit dem Morgen brannte bei Ostereistedt eine große Halle. Die rund 1.500 Quadratmeter große Lagerhalle stand bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bereits in Vollbrand.
In dem Gebäude befanden sich große Mengen Holzhackschnitzel, Strohballen sowie landwirtschaftliche Maschinen. Durch die enorme Brandlast entwickelte sich das Feuer rasant. Eine weithin sichtbare Rauchwolke stieg über dem Brandort auf.
Die Feuerwehr leitete sofort umfassende Löschmaßnahmen ein. Zur Unterstützung wurden mehrere umliegende Wehren nachalarmiert.
Die Hauptaufgabe für die Kräfte des THW bestand darin, mit insgesamt vier Räumgeräten brennendes Heu, Stroh und Holzhackschnitzel aus der Scheune zu holen, damit alles außerhalb auf einem Ablageplatz von der Feuerwehr gezielt gelöscht werden konnte. Die Halle und die darin befindlichen landwirtschaftlichen Maschinen glühten förmlich aus.
Vom THW wurden die Ortsverbände Uelzen, Rotenburg, Hoya, Bassum, Stadthagen und Lüneburg eingesetzt. Die Lüneburger hatten mit dem Zugtrupp des Technischen Zugs und der Fachgruppe Notversorgung die Aufgabe, ab 20 Uhr die tagsüber eingesetzten Kräfte abzulösen und dabei die Einsatzleitung zu übernehmen und die installierten Beleuchtungseinrichtungen zu überwachen. Dabei kamen insgesamt 12 Helferinnen und Helfer zum Einsatz.
Auch die Bundeswehr aus Seedorf unterstützte die Feuerwehrkräfte im Rahmen der nachbarschaftlichen Löschhilfe mit einem Tankwagen und reihte sich in den durch die Feuerwehr eingerichteten Pendelverkehr mit ein.
Der Pendelverkehr mit diversen Tanklöschfahrzeugen war nötig, da vor Ort die Löschwasserversorgung nicht ausreichend war. Im Umkreis wurden zahlreiche Teiche und Seen genutzt, um Löschwasser an die Einsatzstelle zu transportieren.
Insgesamt waren rund 120 Einsatzkräfte mit 30 Einsatzfahrzeugen vor Ort. Ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude wurde erfolgreich verhindert. Aufgrund des länger andauernden Einsatzes wurden die Einsatzkräfte durch den DRK Einsatzzug Rotenburg mit kalten Getränken und einer Mahlzeit versorgt.
Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt. Die Brandursache ist derzeit noch unklar und wird von der Polizei ermittelt.
Text: THW Lüneburg/Polizei - Fotos: Gruber/Lange, THW Lüneburg