Waldbrand von 100 Quadratmetern im Landkreis Lüchow-Dannenberg - Polizei und Feuerwehr mahnen und informieren
Lüchow-Dannenberg/Uelzen. Zu einem Brand von gut 100 Quadratmetern Waldboden kam es Montagnachmittag im Bereich Gedelitz im Landkreis Lüchow-Dannenberg. Die Feuerwehr war im Löscheinsatz und verhinderte einen größeren Schaden.
Polizei und Feuerwehr mahnen und informieren in diesem Zusammenhang:
Aufgrund der steigenden Temperaturen warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) in den kommenden Tagen vor teils extrem hoher Waldbrandgefahr in einzelnen Regionen Niedersachsens. Besonders betroffen sind derzeit die Landkreise Gifhorn und Helmstedt sowie der Bereich Celle, wo laut Waldbrandgefahrenindex die zweithöchste Warnstufe (Stufe 4 von 5) erreicht wird. Am Dienstag wird sich die Gefahr auf das südliche und östliche Niedersachsen ausweiten, für Mittwoch wird in einigen Gebieten sogar die höchste Warnstufe erwartet.
Waldbrandgefahr im Blick
Wie schnell ein Waldbrand entstehen kann ... Für das Entstehen eines Waldbrandes braucht es zwei Dinge: leicht entzündliches Material und einen brennenden Funken, der das Feuer entzündet. In den Sommermonaten gibt es in unseren Wäldern und im Offenland häufig viel brennbares Material. Meist findet ein Feuer im Gras seinen Ursprung. Reisig, Äste und - zum Glück im seltensten Fall - die Baumkronen können das Feuer zusätzlich nähren. Aber nicht alle Wälder sind gleich gefährdet. Vergraste Wälder, wie es sie bedingt durch den Klimawandel immer häufiger gibt, oder lichte Nadelwälder mit einer Grasschicht sind besonders feuerempfänglich. Damit ein Waldbrand ausbrechen kann, kann bereits ein Funke reichen. Ein Waldbrand kann durch verschiedene Dinge ausgelöst werden. Hier sind einige Beispiele: - Ein weggeworfener Zigarettenstummel - Grillkohle, die nicht ordentlich entsorgt wurde - Ein nicht richtig gelöschtes oder nicht ausreichend abgesichertes Lagerfeuer - Ein Auto, dessen heißer Katalysator über ausgetrocknetem Gras geparkt wurde - Eine festgefressene Bremse bei der Eisenbahn - Das Verbrennen von Laub und Pflanzenresten im Garten oder auf Feldern - Funkenflugschlag von heiß gelaufenen Erntemaschinen - Selbstentzündung phosphorhaltiger Munitionsreste bei heißem Wetter - Vorsätzlich gelegte Feuer Die meisten Waldbrände sind sehr klein und durch die Arbeit unserer Feuerwehr schnell eingedämmt. Ein schneller Eingriff ist entscheidend. Ein Feuer kann sich aber auch bei entsprechenden Ausgangslagen schnell entwickeln oder über einen längeren Zeitraum schwelen. Trockener Wind, geringe Luftfeuchtigkeit und viel brennbares Material können die Ausbreitung eines Waldbrandes verstärken.
Keine Funken, kein Feuer:
Verantwortungsvoller Umgang mit Wald und Natur! Die allermeisten Waldbrände entstehen durch menschliches Tun. Ein Funke von einem Gewitterblitz kann nach einer langen Trockenperiode zwar das Feuer entfachen, doch in der Regel wird es durch den zugehörigen Regen sofort gelöscht. Damit Waldbrände vermieden werden können, ist es wichtig, folgende Punkte zu beachten: In der Zeit vom 1. März bis zum 31. Oktober ist es im Wald und in der freien Landschaft verboten, ein Feuer anzuzünden oder gar zu rauchen. - Grillen ist ausschließlich nur an dafür vorgesehenen Grillplätzen erlaubt. - Stellen Sie Autos mit Katalysatoren nicht über trockenem Gras ab. - Blockieren Sie mit Ihren Fahrzeugen keine Waldwege, da sie als Rettungswege dienen. - Werfen Sie keine brennenden oder glimmenden Gegenstände, wie zum Beispiel Zigarettenkippen, weg. - Seien Sie aufmerksam und melden Sie jeden Waldbrand sofort unter der Notrufnummer 112. Indem wir diese Vorsichtsmaßnahmen beachten, können wir dazu beitragen, Waldbrände zu verhindern und unsere Wälder zu schützen. Weisen Sie bitte auch andere Waldbesuchende auf die Notwendigkeit der Einhaltung hin und erklären Sie es auch Ihren Kindern. Unser Wald ist ein hohes Gut!
Weitere Infos unter ... https://www.niedersachsen.de/notfallmonitor/tipps/waldbrandgefahr/brennpunkt-wald-223968.html
Symbolfoto: Adobe Stock