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Gesundheit

Therapie lieber frühzeitig und gezielt - HGZ Bad Bevensen: Kardiologie-Symposium bot Fachpublikum wertvolle Informationen

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Bad Bevensen. Die frühzeitige und gezielte Therapie von Erkrankungen des Herzens stand im Fokus des diesjährigen Symposiums im Herz- und Gefäßzentrum (HGZ) Bad Bevensen. Der Direktor der Klinik für Kardiologie am HGZ, Professor Dr. Bjoern-Andrew Remppis, und sein Team hatten dazu Mediziner und weiteres Fachpublikum eingeladen und durften mehr als 80 Gäste in einem vollbesetzten Saal begrüßen, mit denen sich zwischen verschiedenen Fachvorträgen auch teils intensive Dialoge entwickelten und Fragen diskutiert wurden. „Es wird viel Geld für teure Medizin ausgegeben, aber kaum für Prävention“, führte Professor Remppis ins Thema ein.

Dabei könne eine frühzeitige und gezielte Therapie von Herzpatien- ten vor allem Ältere vor Über- aber auch Untertherapie schützen. Dass hierbei nicht immer erst auf die klassischen Symptome zu warten sei, betonte Professor Dr. Ulrich Schäfer, Oberarzt der Klinik für Kardiologie und Leiter der Sektion Innovative interventionelle Herzme- dizin. „Es ist wichtig zu verstehen, dass eine Erkrankung frühzeitig erkannt werden muss, um den ‚point of no return‘ nicht zu verpassen“, sagte er. Vor allem beim katheterbasierten Aortenklappenersatz sei der richtige Zeitpunkt für eine indi- viduelle Therapie auszuloten.

Denn mit diesem minimalinvasiven Verfahren könne auch Risi- kopatienten gut geholfen werden. Professor Schäfer verwies in diesem Zusammenhang auf die enge Zusammenarbeit mit dem Team der Klinik für Herz-Thorax-Chirurgie und damit eine Besonderheit am HGZ: Beide Disziplinen bilden hier das sogenannte „Heart-Team“ und füh- ren sämtliche katheterbasierte Eingriffe an den Herzklappen grundsätzlich gemeinsam durch. Professor Remppis unterstrich, dass gerade die Kooperation zwischen Kardiologie und Herzchirurgie ganz neue Wege in der Therapie eröffnet und so auch für die Kardiologen eine wichtige klinische Absicherung für den täglichen Umgang mit den vielen innovativen und minimalinvasiven Technologien bedeutet. 

Foto: HGZ