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Landkreis Uelzen

Hohe Waldbrandgefahr im Landkreis Uelzen

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Uelzen/Landkreis. Hohe Waldbrandgefahr im Landkreis Uelzen durch Trockenheit und starken Wind: Der Deutsche Wetterdienst gibt für den heutigen Samstag die Stufe 4 von 5 aus. Für die kommenden Tage gilt dann immer noch Stufe 3. 

Die Niedersächsischen Landesforsten dazu: „Der Klimawandel ist bereits heute beobachtbar und wird sich gemäß aller Vorhersagemodelle noch verschärfen. Alle meteorologischen Parameter unterliegen diesem Wandel.

Klimaextreme werden zunehmen. Besonders wird sich das Niederschlags- und Temperaturregime ändern, dass Trockenstress und Trockenperioden verstärkt auftreten werden und damit auch die Waldbrandgefahr steigen wird.

Grundsätzlich gehören auch Waldbrände zum natürlichen Kreislauf des Waldes. Aber im dicht besiedelten Raum sind Waldbrände eine Gefahr für Mensch und Tier, außerdem verursachen sie unabsehbare wirtschaftliche und ökologische Schäden.

Die erhöhte Waldbrandgefahr muss nicht unbedingt bedeuten, dass es mehr Brände geben wird. Der Mensch spielt in dieser Verkettung eine wichtige Rolle. Es gilt, Verhaltensweisen zu ändern und technische Potenziale auszunutzen, um die Gefahr zu minimieren.

Damit ein Feuer entstehen kann, braucht es drei Dinge; Sauerstoff, gut brennbares Material und einen Funken, eine offene Flamme oder ein Glutstück, die es entzündet.

Sauerstoff ist in unseren Wäldern reichlich vorhanden. Er wird bei der Photosynthese stets frisch produziert.

Brennbares Material ist in unseren Wäldern grundsätzlich überall zu finden. Ganze Bäume, Äste und Reisig am Boden, Bodenvegetation, Laub und Nadeln.  Aber nicht alle Wälder sind gleichermaßen durch Waldbrände gefährdet. Eine große Rolle spielt die Zusammensetzung der Wälder. Nadelwälder sind grundsätzlich brandgefährdeter als Laubwälder. Bei den Nadelbäumen sind vor allem die harzhaltigen Kiefern aber auch Fichten die beiden am stärksten gefährdeten Baumarten. Damit sich ein Waldbrand entwickeln kann, muss am Boden genügend brennbares, trockenes Material vorhanden sein.

Kommt jetzt der zündende Funke mit dem brennbaren Material zusammen, kann sich ein Waldbrand entwickeln."

Waldbrandverhütung:

  • Kein offenes Feuer im Wald oder in Wald-Nähe
  • Grillen nur auf freigebenden Grillplätzen, dazu bitte das örtliche Forstamt fragen
  • Im Wald gilt in der Zeit vom 01. März bis zum 31.Oktober jeden Jahres ein allgemeines Rauchverbot
  • Autos mit Katalysatoren nicht über trockenem Gras abstellen
  • Einfahrten von Waldwegen nicht zuparken, sie dienen als Rettungswege
  • Brennende oder glimmende Gegenstände wie z. B. Zigarettenkippen dürfen nicht weggeworfen werden
  • Seien Sie wachsam; bitte jeden Waldbrand unverzüglich unter der Notrufnummer 112 melden!

Symbolfoto: Niedersächsische Landesforsten