Uelzen/Landkreis. Das dürfte Ärger geben: Wie mehrere Medien berichten, sind zwei Hobbygärtner offenbar schuld an dem tagelangen Zugausfall auf der wichtigen Bahnstrecke Hamburg-Hannover (UEN berichteten). Die Bundespolizei ermittelt inzwischen in der Sache. Am Dienstag voriger Woche war ein Baum beim Garßen (Landkreis Celle) auf die Oberleitung gestürzt. Die Folge war eine Vollsperrung der Strecke. Betroffen waren fast 400 Zugfahrten. Unter anderem konnte der Bahnhof Uelzen von ICEs nicht mehr angelaufen werden. Auch Zugbetreiber Metronom hatte massive Ausfälle zu beklagen. Erst am Donnerstag normalisierte sich die Lage allmählich.
Jetzt soll sich herausgestellt haben, dass eine private Baumfäll-Aktion die Ursache gewesen sein soll. Offenbar hatten sich zwei Hobbygärtner über überhängende Äste eines Baums geärgert, der auf dem Gleis-Gelände der Deutschen Bahn stand. Beim Zurückschneiden fiel der Baum um und beschädigte die Oberleitung auf dem Streckenabschnitt Uelzen-Celle. Das könnte das Duo jetzt teuer zu stehen kommen: Nach Angaben der Bahn summieren sich die Verspätungen auf 20.000 Minuten. Schadenersatz werde nach dem Verursacherprinzip gefordert.
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