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Andreas Dobslaw: Langjähriger Verkehrssicherheitsexperte der Polizei hat ein Fachbüro gegründet und berät in Sachen sichere Straßen

  • Subtitle: Stadensen

Stadensen. Mehr als 17 Jahre war Andreas Dobslaw Verkehrssicherheitsexperte bei der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen. Auch im Landkreis Uelzen war der Polizeihauptkommissar stets ganz vorn mit dabei, wenn es darum ging, die Straßen sicherer zu bekommen: Die orangen Dreibeine als Warnung vor Wildunfällen, der Rückbau der B4 zur jetzigen 2:1-Lösung, der Esterholzer Kreisel – der 62-Jährige hat einer Vielzahl von Sicherheitsprojekten seinen Stempel aufgedrückt. Und als der Ruhestand näher rückte, war für Andreas Dobslaw klar: Das erworbene Wissen will er auch künftig weitergeben.

Und genau deswegen gründete der Stadenser sein Büro „Dobs´i – für sicheren Straßenverkehr“. Als Fachmann für Verkehrsplanungsberatung ist Dobslaw mit seinem Wissen viel gefragt. Vor allem kleinere Kommunen, die nicht über umfassendes Know How in Sachen Straßenplanung verfügen, wenden sich an den Experten, der mit Stellungnahmen, Planungsideen und Einschätzungen unterstützt: „Gemeinden kommen auf mich zu, wenn es beispielsweise ein Problem gibt, Bedingungen für Fördermittel zu erfüllen, etwa beim Schutzplankenbau.“

Wenn einer Verwaltung Vorgaben und Ideen der Politik mit auf den Weg gegeben werden, kann Andreas Dobslaw beim weiteren Vorgehen unterstützen: „Wenn z.B. die Bevölkerung bei der Entwicklung eines Projekts ins Boot geholt werden soll, kann ich den Prozess moderieren und begleiten.“

Auch Schulungen kann der Experte anbieten, aktuell beispielsweise, wenn es darum geht, dass Feuerwehren die traditionellen Laternenumzüge absichern. Unternehmen und Institutionen können sich Rat holen, wenn etwa eine Plakatwerbung entlang einer öffentlichen Straße errichtet werden soll: „Mich kann jeder buchen, beispielsweise auch Verbände, Planungsbüros oder Speditionen.“

Dobslaw kann dabei auf ein großes Netzwerk zurückgreifen, weitervermitteln, zusätzliche Ansprechpartner hinzuziehen.

„Es war der richtige Schritt nach der Pensionierung“, erklärt Dobslaw, der auch Gebietsbeauftragter der Landesverkehrswacht für NordostNiedersachsen sowie stellvertretender Vorsitzender der Verkehrswacht Uelzen ist: „Die Verkehrssicherheit steht immer im Vordergrund. Aber ich kann jetzt freier argumentieren.“ Der Bedarf wird nach Einschätzung des Experten weiter steigen. Denn die jüngst in Berlin beschlossene Änderung des Straßenverkehrsgesetzes wird die Lage vor allem innerhalb geschlossener Ortschaften für die Verwaltungen nochmals komplexer machen. Und genau da komme ihm seine langjährige Erfahrung aus der Kommunalpolitik zu Gute.

Foto: Michalzik