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SPD nominiert Jürgen Markwardt für die Bürgermeisterwahl – auch Grüne unterstützen die Kandidatur

  • Subtitle: Uelzen

Uelzen. Die SPD in Uelzen hat am Sonnabend ihren Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters der Hansestadt Uelzen nominiert. Mit über 97 Prozent wählten die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten Jürgen Markwardt. Markwardt kandidiert damit am 12. September für seine zweite Amtszeit.

„Ich freue mich sehr über das Vertrauen. Wir setzen den gemeinsamen Weg für die Hansestadt Uelzen fort. Uelzen ist meine Herzensangelegenheit“, so der parteilose Jürgen Markwardt. Er machte deutlich, welche Schwerpunkte er setzen wird. Aktuell ist die Bewältigung der Pandemie zentral, wichtig sind Markwardt aber auch die Zukunftsthemen. Dazu gehören für ihn Mobilität, Stadtentwicklung, inbesondere die Entwicklung der Innenstadt, Wirtschaftsförderung, Schulen und Kitas sowie Klimaschutz. Markwardt: „Uelzen ist bereits auf einem guten Weg. Setzen wir diesen gemeinsam fort.“

SPD-Ortsvereinsvorsitzender Jan Henner Putzier unterstreicht die Entscheidung der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Uelzen: „Jürgen Markwardt ist ein hervorragender Bürgermeister. Mit ihm ist Uelzen auf dem richtigen Weg.“

Die SPD-Mitgliederversammlung am vergangenen Samstag fand aufgrund der Pandemie digital mit einer Urnenwahl in Präsenz statt. Neben der Wahl von Jürgen Markwardt bereitete die Versammlung die weiteren Entscheidungen zur Kommunalwahl, hier insbesondere zur Kreistagswahl, vor.

Die Grünen treten bei der Bürgermeisterwahl mit keinem eigenen Kandidaten an. Dazu Heiner Scholing, Kreisvorsitzender: „Uelzen hätte eine grüne Bürgermeisterin verdient. Aber es hat sich niemand angeboten. Dennoch mischen wir uns ein!“ Der Vorstand habe intensive Gespräche mit der Kandidatin der CDU, Dr. Wiebke Köpp, dem Kandidaten der FDP, Hubertus Hacke und Jürgen Marwardt geführt. Co-Kreisvorsitzende Friederike Hein: „Der Austausch mit den drei Kandidierenden war sehr respektvoll, inhaltlich und offen. Damit haben wir ein wichtiges Ziel erreicht. Wir wollen eine Verbesserung der Zusammenarbeit der demokratischen Parteien. Intern wurde intensiv beraten, wie wir uns zu den Wahlen verhalten wollen. Als Partei, die in Kommunen, im Land und im Bund einen deutlich wachsenden Zuspruch hat, halten wir uns nicht raus.“

„Das Konzept der Parteiunabhängigkeit von Jürgen Markwardt hat uns überzeugt. Hierin liegt eine gute Chance, die Zusammenarbeit zu verbessern und Gestaltungsmöglichkeiten auch für uns Grüne zu eröffnen,“ betont Heiner Scholing. Aber auch inhaltlich sehen die Grünen Überschneidungen. „Klimaschutz als Querschnittsaufgabe von überragender Bedeutung, Bildungsgerechtigkeit, deutliche Verbesserung des Fahrradverkehrs, Verbesserung der Zusammenarbeit im Rat“, zählt Friederike Hein auf.

Die Grünen seien sich bewusst, dass Jürgen Markwardt kein grüner Kandidat sei: „Wir wollen ihn auch nicht kapern. In der Vergangenheit gab es zahlreiche Entscheidungen der Stadtverwaltung, die von den Grünen deutlich kritisiert werden.“ Sie verweisen auf Planungen für überdimensionierte Gewerbegebiete, klimaschädliche Abholzungen, Zerstörung von Grünflächen.