Uelzen: Städtebaulicher Wettbewerb wird vorbereitet
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Uelzen. Grün- und Freizeitanlagen oder klimafreundliches Wohnen für Familien – vieles ist denkbar, um die Grünfläche am Herzogenplatz, das Kreishausgelände sowie den Hammersteinplatz mit der angrenzenden Ratswiese in Uelzen neu zu gestalten. Die Hansestadt will mit einem städtebaulichen Wettbewerb attraktive und aufwertende Ideen für diese drei Standorte finden. Vorbereitet wird der Wettbewerb derzeit vom beauftragten Fachbüro Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft (DSK) mit Sitz in Bremen. Bereits in der ersten Prozessphase wird die Öffentlichkeit beteiligt.
Im gestrigen Ausschuss für Zukunftsplanung der Hansestadt Uelzen wurden die nächsten Schritte des Wettbewerbs vorgestellt. Die DSK erarbeitet mit der Hansestadt zunächst die sogenannten Auslobungsunterlagen für den Wettbewerb. Diese legen den jeweiligen Rahmen für die Standorte fest. Hierbei fließen auch die Ideen und Vorstellungen der Uelzener Bürger ein. Voraussichtlich schon im Juni ruft die Stadtverwaltung zu einer Online-Beteiligung auf. Dieses Format wird aufgrund der andauernden Corona-Pandemie und den sehr guten Erfahrungen der DSK gewählt. „Anregungen können aber natürlich auch per Brief an die Stadtverwaltung geschickt werden“, erklärt Michael Kopske, Fachbereichsleiter Stadtplanung der Hansestadt Uelzen.
Nach der Sommerpause startet unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Bürgerbeteiligung dann der eigentliche Wettbewerb: In der ersten Phase werden Planungsbüros aufgefordert, Ideen und Vorschläge für die Standorte zu präsentieren. Dabei haben die Wettbewerbsteilnehmer die Möglichkeit, auch nur für eine der benannten Flächen ihr Konzept vorzuschlagen. Planungsbüros werden alsoentscheiden können, ob sie für einen oder für alle drei Standorte Ihren Wettbewerbsbeitrag einreichen.
Eine Auswahl-Jury, das sogenannte Preisgericht, prüft und bewertet die eingereichten Entwürfe und wählt die Preisträger aus. Das Preisgericht wird neben Vertretern aus Verwaltung und Politik auch aus Fachpreisrichtern bestehen. Die konkrete Zusammensetzung wird in den nächsten Wochen vereinbart.
Der Rat der Hansestadt beschließt abschließend und bestimmt, ob die Ideen der Preisträger in einen Bebauungsplan einfließen und realisiert werden sollen. Dann könnte in einem zweiten Schritt ein Wettbewerb für Investoren folgen, die die ausgewählten Konzepte verpflichtend umsetzen.
Der Landkreis Uelzen als Eigentümer des Kreishausgeländes wird eng in den Prozess einbezogen.
Foto (Hansestadt Uelzen): Die Grünfläche am Herzogenplatz in Uelzen fließt mit in den Ideenwettbewerb ein.