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Neue Wohnprojekte für Uelzen

  • Subtitle: Uelzen

Von Michael Michalzik

Uelzen. Der Ausschusses für Zukunftsplanung, Stadt-, Ortsteil- sowie Quartiersentwicklung und Wirtschaft hat sich in seiner jüngsten Sitzung einstimmig für zwei neue Wohnprojekte in Uelzen ausgesprochen. Eines soll in Holdenstedt realisiert werden, das andere in Veerßen.

Grund, so die Verwaltung, sei das konstant hohe Interesse an Baugrundstücken im Stadtgebiet. Derzeit sind sämtliche städtischen Baugrundstücke reserviert, mit einem Verkauf ist noch in 2021 zu rechnen. Davon entfallen zwei Baugrundstücke auf das Baugebiet „Stadtberg IVb“ im Ortsteil Westerweyhe und 17 auf das Baugebiet „Im Deinefelde“ im Ortsteil Oldenstadt.

Die Erschließung eines kleineren Baugebiets im Ortsteil Molzen sei ab Herbst 2021 geplant, die entstehenden elf Baugrundstücke können voraussichtlich ab Mitte 2022 vermarktet werden. Der Bedarf an Baugrundstücken könne jedoch durch dieses zusätzliche Angebot jedoch nicht gedeckt werden.

Mit der Ausweisung des Baugebietes „Holdenstedt-Hofkoppel“ soll das Angebot im Stadtgebiet daher ab 2023 um etwa 31 Baugrundstücke ergänzt werden. Für Holdenstedt besteht, so die Stadtverwaltung, über die Celler Straße/Holdenstedter Straße und die Bundesstraße 4 eine leistungsfähige Anbindung für Fußgänger, Radfahrer und den motorisierten Verkehr an die Kernstadt. Im Ortsteil seien neben Betreuungs- und Bildungseinrichtungen wie Kita und Grundschule auch Versorgungsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf sowie eine medizinische Versorgung vorhanden. Dadurch seien sehr gute Standortfaktoren gegeben.

Das Gebiet, für das der Bebauungsplan aufgestellt werden soll, befindet sich am westlichen Ortsrand von Holdenstedt. Das Plangebiet umfasst eine Fläche von  3,2 Hektar. Derzeit wird der größte Teil des Plangebiets ackerbaulich genutzt. Auch  im Baugebiet „Holdenstedt- Hofkoppel“ sollen klimaschützende Maßnahmen zum Tragen  kommen, etwa der Verzicht auf Schotter- und Kiesgärten, insbesondere aber der Ausschluss fossiler Brennstoffe zur Gebäudeenergieversorgung. Vor diesem Hintergrund wird im Rahmen der Bebauungsplanaufstellung die Machbarkeit eines klimafreundlichen, dezentralen Wärmenetzes untersucht.

Ein Veerßen geht es um ein Gebiet, das im Westen und Norden durch die Von-Estorff-Straße, im Osten durch den Bahnhofsweg und im Süden durch eine Waldfläche begrenzt wird. Es soll den Namen „Eichenhain“ bekommen. Anlass für die Planung ist der Wunsch des Eigentümers,  auf der Fläche eine verdichtete, mehrgeschossige Wohnbebauung insbesondere für junge Familien zu realisieren.

Die circa einen Hektar große, derzeitige landwirtschaftliche Fläche sei planungsrechtlich als Außenbereich zu beurteilen und im Flächennutzungsplan als Grünfläche dargestellt. Daher ist nicht nur ein Bebauungsplan aufzustellen, sondern auch der Flächennutzungsplan zu ändern. Der Ortsteil Veerßen sei mit seiner Innenstadt- und Bahnhofsnähe ein gefragter Wohnstandort. Darüber hinaus bietet er ebenfalls neben Betreuungs- und Bildungseinrichtungen auch Versorgungsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf sowie medizinische Versorgung und Freizeitmöglichkeiten. Als nächstes soll nun der Ortsrat Hansen/Veerßen gehört werden.

Grafik (Hansestadt Uelzen): Im eingerahmten Bereich soll in Holdenstedt ein neues Baugebiet entstehen.