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Manuel Domke bereitet bei den 1. Westerweyher Räucherfestspielen Flammlachs zu: „Das Schönste ist die Gemütlichkeit“

  • Subtitle: Westerweyhe

Westerweyhe. Wenn die 1. Westerweyher Räucherfestspiele am Sonnabend, 11. September, um 10 Uhr beginnen, wird auch Manuel Domke mit dabei sein. Er begeistert sich fürs Angeln und Räuchern seit seiner Kindheit: „Ich bin über meinen Opa zum Räuchern gekommen. Wir hatten damals eine Räucherkammer und haben Mettwurst und so weiter in den Rauch getan. Von ihm habe ich auch das Angeln gelernt. Und wenn man angelt, muss man auch das Räuchern mal ausprobieren.“

Mit zwölf Jahren legte Domke sich seinen ersten Räucherofen zu. Die Begeisterung hat sich seitdem nie wieder gelegt. Zu den Räucherfestspielen bringt Domke aber eine besondere Spezialität mit: leckeren Flammlachs. Bei diesem aus Finnland stammenden Schmaus werden Lachsseiten auf Brettern befestigt und über einem offenen Holzfeuer gegart: „Das ist ein echtes Highlight. Man kann tolle Variationen machen, mit Honig und Kräutern beispielsweise.“ Aber ist das nicht eine knifflige Sache, direkt über dem offenen Feuer zu garen? „Man braucht schon etwas Fingerspitzengefühl, aber mit meinem Rezept habe ich bislang noch jeden überzeugt“, freut sich Domke darauf, möglichst viele Besucher des Räucherfestivals an der köstlichen Spezialität teilhaben zu lassen.

Der 40-jährige erfreut sich wann immer es geht an seinem Hobby, dem Angeln in schöner Landschaft: „Ich mache das wirklich sehr intensiv. Zum Glück habe ich eine Familie, die da mitmacht, etwa wenn es nach Norwegen geht.“ Zu seinem Heimatrevier zählt der O-See, dort gibt es außer Karpfen und Hecht auch Aal und Zander. Vor allem Hecht sei eine echte Delikatesse. Aber auch an Elbe-Seitenkanal und Elbe angelt Domke. Besonders angetan hat es Manuel Domke und seiner Familie aber der Schaalsee bei Mölln, wo es beim Camping häufiger auf Hecht oder Barsch geht.

Seit 13 Jahren ist Domke in Westerweyhe heimisch: „Wenn man sich hier in die lebendige Dorfgemeinschaft einbringt, lernt man auf jeden Fall Karl-Heinz Günther kennen.“ Günther, Ortsbürgermeister von Kirch- und Westerweyhe, ist der Initiator der Räucherfestspiele. Am 11. September wird sich auf dem Westerweyher Festplatz den ganzen Tag lang alles ums Räuchern drehen. Und sportlich wird es auch: Es geht um den Titel des 1. Niedersächsischen Räucherkönigs. Viele Teams haben sich angemeldet, um die besten Räucherer zu ermitteln, die eine Jury ermitteln wird. Es gibt tolle Preise für Sieger.

Für die Gäste bleibt es aber nicht nur beim Zuschauen: „Die geräucherten Spezialitäten der Teams werden von unserem Caterer, Mathias Thienel, Gasthaus Wellmann in Gerdau, übernommen und mit entsprechenden Beilagen den Zuschauern und Teilnehmern zum Verkosten angeboten“, erklärt Günther. Außerdem werden Kunst und Kreatives auf dem großen Gelände präsentiert. Auch Angel- und Fischereivereine aus Uelzen und Umgebung sowie den angrenzenden Landkreisen sind dabei und vermitteln den Zuschauern die Kunst des Angelsports und informieren über Grundlagen der Teich- und Fischereibewirtschaftung.

Mit dabei sein wird auch Kettensägenkünstler Andree Löbnitz, der eine hölzerne Skulptur erstellen wird, die am Ende des Tages zugunsten der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort versteigert wird. An mehreren Wagen kann man sich das passende Getränk für seine Räucherspezialität holen. Außer Fisch und Fleisch frisch aus dem Rauch wird es auch Spezialitäten wie Gemüse und Käse geben.

Aber was ist eigentlich das Schönste am Räuchern? „Das ist die Gemütlichkeit. Gemeinsam mit Freunden bei einem guten Glas Bier die Zeit genießen, bis das leckere Essen frisch aus dem Rauch kommt“, verrät Manuel Domke.

Foto (privat): Ein von Manuel Dome zubereiteter Flammlachs - einfach lecker!