Und es hub an ein fröhlich‘ Singen…
- Subtitle: Uelzen
Von Folkert Frels
Uelzen. Die Fragen nach einem rUEdelsingen nach langer Pause nahmen kein Ende, und so fassten Georg Lipinsky und Lutke Ebeling den Entschluss, am vergangenen Donnerstag einen Abend des fröhlichen Volkslied-Gesanges im Neuen Schauspielhaus anzusetzen. „Endlich“, „endlich mal wieder“ - diese Worte gab es an diesem Abend häufig zu hören. Das letzte rUEdelsingen hatte am 7. Februar 2020 in der Vinothek ,Gutenberg‘ in der Rademacherstraße stattgefunden – nun also nach 19-monatiger Pause die Fortsetzung in Schamuhns Musentempel an der Rosenmauer.
Mehr als 40 Sangesschwestern und -brüder sind dieser Einladung nachgekommen und füllen den Saal coronareguliert fast zur Gänze. Auf der Bühne: Georg Lipinsky als „Chorleiter“ und Lutke Ebeling mit seiner Gitarre, die aus akustischen Gründen diesmal am Verstärker hängt. Die Einteilung der Lieder ist wie immer: Begonnen wird mit „Auf der Lüneburger Heide“, beendet wird der Abend mit „Kein schöner Land“. Dazwischen jede Menge altes, melodiöses Liedgut und „Holladihia, holladiho“. Zum Kanon lockt „Der Hahn ist tot“ - doch da zeigt sich die lange Gesangs-Pause, das klappt (noch) nicht so richtig. „Nehmt Abschied, Brüder, Ungewiss ist alle Wiederkehr“ wird gesungen und der Gedanke, dass dies möglicherweise wieder für längere Zeit das letzte rUEdelsingen gewesen sein könnte, drängt sich auf – aber mit dem hoffnungsvollen „Dass wir uns hier in diesem Tal noch treffen so viel hundertmal, Gott mag es schenken, Gott mag es lenken, er hat die Gnad'.“ geht dieser schöne Abend zuende, und mit von Sangeseifer roten Gesichtern treten die Freizeit-Sänger den Heimweg an – in den Händen die von Georg Lipinsky gestaltete und gedruckte Erinnerungs-Urkunde an fünf Jahre rUEdelsingen.
Foto: Folkert Frels