Hundertwasser-Bahnhof: Bahn will berühmtes Gebäude endlich wieder schöner machen
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Uelzen. Uelzens berühmter Hundertwasser-Bahnhof hat schon bessere Tage gesehen. Auch wenn der Verein „Bahnhof 2000“ um Raimund Nowak und Michael Chales de Beaulieu sich mit großem Eifer engagiert und unter anderem jüngst die Ausstellung „More about Hundertwasser“ ins Haus geholt hat: An vielen Stellen sieht es gar nicht gut aus in Uelzens Entrée zur Stadt – unter anderem ist der Leerstand in der Gastronomie ein gravierendes Manko. Immerhin: Mit Eröffnung der Hundertwasser-Ausstellung wurde der Wandbrunnen wieder zum Sprudeln gebracht, der lange Zeit trocken lag. Damit es jetzt weiter bergauf geht, sprach Uelzens Bürgermeister Jürgen Markwardt jetzt vor Ort mit dem zuständigen DB-Bahnhofsmanager Tobias Festerling.
Denn Gästen, Bahnreisenden und Fußgängern, die den Tunnel im Hundertwasser-Bahnhof in Uelzen nutzen, bietet sich seit einiger Zeit ein unschöner Anblick. An weiten Teilen links und rechts zwischen den Gleisen 101 und 301 liegt Taubenkot, und auch Wände sind verschmutzt. Die Deutsche Bahn (DB) hatte bereits angekündigt, eine Spezialreinigung zu beauftragen.
Die angekündigte Spezialreinigung einschließlich der Treppenbereiche und Wände solle erfolgen, wenn das Wetter frostfrei ist, bestätigte Festerling. Das Problem sei, dass die Tauben in der Unterführung – im dortigen nicht geschlossenen oberen Wandbereich – leben. Die DB sei dabei, Aktivitäten zu beauftragen, um die Tauben zu „vergrämen“. Möglichkeiten wären beispielsweise Pieker oder Netze. Beides verhindert, dass Tauben landen können.
„Der Hansestadt ist wichtig, dass sich unsere Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste am Bahnhof wohlfühlen Unsere besondere Attraktion hier in Uelzen verdient es, gepflegt zu werden“, betonte Markwardt. Festerling versicherte im Austausch mit dem Bürgermeister, dass die DB intensiv daran arbeite, die leerstehenden Räume der Gastronomie möglichst schnell neu zu vermieten. Während der Ausstellungseröffnung hatte Bürgermeister Markwardt die Uelzener aufgefordert, ihren eigenen Bahnhof und sein Angebot verstärkt zu nutzen. mm
Foto: Michalzik