„Uelzen essbare Stadt“ – Gemeinsam die Stadt zum Blühen bringen – Infoabend am 19. April
- Subtitle: Uelzen
Von Michael Michalzik
Uelzen. Versiegelte Flächen, Schotter, kahle Rankgitter: Auch in Uelzen gibt es mehr als genug Stellen, an denen Grün bislang keine Chance hatte. Das soll sich ändern – und noch mehr: Das Projekt „Uelzen essbare Stadt“ hat konkrete Formen angenommen. Die Initiative des „Nachhaltigkeits Netzwerks Uelzen“, für das die Woltersburger Mühle verantwortlich ist, will überall in der Stadt grüne Oasen schaffen, auf denen Obst und Gemüse wachsen.
Kleine Flächen mit einem großen Hintergrund, wie Initiator Gerard Minnaard betont: „Uelzen essbare Stadt“ ist eine Einladung an die Bürgerinnen und Bürger, Flächen im Zentrum der Stadt „essbar“ zu gestalten und zu benutzen. Folgende Aspekte stehen dabei im Vordergrund:
Biodiversität: In Städten gibt es viele Möglichkeiten, kleine Flächen in großer Diversität aufblühen zu lassen. Es soll übrigens ohne Chemie gearbeitet werden.
Gemeinsam in der eigenen, direkten Umgebung zu „ackern“, fördert die Gemeinschaft: „Das Bewusstsein, dass die Stadt uns allen gehört und wir alle dafür verantwortlich sind, soll gestärkt werden.“ Entsprechend soll das Projekt auch dazu da sein, eine gemeinsame Identität zu finden.
Ein weiterer Aspekt sind Schritte gegen Angst und Ohnmacht. In einer krisenhaften Zeit sollen Strukturen angeboten werden, die es ermöglichen, aktiv zu werden. Dies wiederum soll aufzeigen, dass es mit vielen kleinen Schritten und Aktionen möglich ist, gemeinsam. gegen Klimawandel und Umweltzerstörung anzugehen.
Und letztlich spielt auch die Gesundheit eine Rolle: Wer gärtnert und im Freien aktiv ist, fördert sein eigenes Wohlbefinden – nicht nur körperlich, sondern auch seelisch.
Die Woltersburger Mühle hat einen Landschaftsgärtner eingestellt, um das Projekt ein Jahr lang zu planen und zu begleiten.
Die Idee findet Anklang: Mit im Boot sind jetzt schon Akteure wie die Hansestadt Uelzen, Kirchenkreisjugenddienst, Seniorenresidenz, KTS, DRK, Kindertagesstätte Ilmenauufer: LÜ 16 psychiatrische Tagesstätte, Uelzener Versicherungen, mycity, BUND, Sparkasse.
Um gemeinsam die Stadt zum Blühen zu bringen, findet am Mittwoch, 19. April, 19 Uhr, ein Infoabend im neuen Uelzener Rathaus statt.
Die Kreisvolkshochschule (
Mitmachen bei „Uelzen essbare Stadt“ kann jeder, auch mit eigenen Flächen. Kontakt:
Foto (Woltersburger Mühle): So könnte es aussehen - leckeres Obst statt trister Stelle