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Schulhof Westerweyhe: Kampf gegen die Regenfluten

  • Subtitle: Westerweyhe

Von Michael Michalzik

Westerweyhe. Michael Wagner ist es leid: Sein Sohn besucht die 3. Klasse der Grundschule in Westerweyhe. Und seit Jahren, kritisiert der Vater, ist der Schulhof in einem erbärmlichen Zustand: Bauzäune, reichlich versiegelte Fläche, spärliche Rasenflächen – schön ist anders. Von kreativem Spielraum für die Pausenzeiten kann keine Rede sein.

Jetzt hat sich Michael Wagner, der auch Elternvertreter der Klasse seines Sohnes ist, an Ortsbürgermeister Karl-Heinz Günther gewandt: „Der Startschuss der Arbeiten soll nun erst im Herbst beginnen, da die Planer auf neue Probleme gestoßen sind. Wahrscheinlich verzögert es sich dann auch wieder, und dann steht der Winter vor der Tür. Ich habe einfach keine Lust mehr, man wird ständig vertröstet, und ständig verzögert sich was.“ Sein Sohn sei vor drei Jahren eingeschult worden. Wie es aussehe, werde er von einem neuen Schulhof in seiner Zeit an der Grundschule Westerweyhe nichts mehr haben. Im Gespräch mit den Uelzener Nachrichten erklärt Wagner: „Der Ärger ist inzwischen nur noch Frustration gewichen.“

Das Problem, erläutert Ortsbürgermeister Günther, sei seit Jahren bekannt: „Starke Regenfälle haben bereits mehrfach zu Schäden an der Schule geführt, die in einer Senke liegt.“ Die Uelzener Nachrichten fragten bei der Verwaltung der Hansestadt Uelzen nach. Laut Stadtsprecherin Sandy Naake laufen die Planungen für die Sanierung des Schulhofs bereits. Die Arbeiten sollen voraussichtlich in diesen Herbstferien beginnen. Sprecherin Naake weiter: „Ein Konzept für den Umbau liegt vor, es sieht unter anderem neben dem Erhalt vorhandener Spielgeräte vor: geänderte Wegeführung zur Mensa durch Neuanlage eines Weges, Verlegung des Schulgartens und ein Mehrzweckspielfeld auf dem gepflasterten Schulhof. Am Eingangsbereich und der Zufahrt werden weitere Parkmöglichkeiten geschaffen.“

Im Fokus der Baumaßnahme steht laut Verwaltung aber vor allem die Verbesserung der Entwässerungssituation. Sandy Naake: „Bei Starkregenereignissen gab es in der Vergangenheit bereits Schäden am Schulgebäude, da das Wasser vom Pausenhof nicht schnell genug abgeführt werden konnte und sich dort gestaut hat. Bei der Neuplanung des Schulhofs wurde dieses Problem mit bedacht und ein aufwändiger Entwässerungsplanung erstellt. Bei Probebohrungen wurde nun Schichtenwasser in dem Bereich festgestellt, an dem Regenrückhaltebecken entstehen sollen. Um dieses Schichtenwasser abzuführen, sollen nun die Regenrückhaltebecken mit einer zusätzlichen Drainage versehen werden.“

Damit könnte es endlich klappen, den Schulhof in Westerweyhe vernünftig herzurichten.

Foto (privat): Der Schulhof in Westerweyhe ist derzeit alles andere als ein schöner Ort für kreative Regeneration.