"Uelzen - essbare Stadt" - Viel Lob von Ministerin Osigus für großes bürgerliches Engagement
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Von Michael Michalzik.
Uelzen. Das Projekt „Uelzen – essbare Stadt“ nimmt immer konkretere Formen an. Nasch- und Gesundheitsinseln statt hässlicher Flecken – die außergewöhnliche Initiative schlägt Wellen bis nach Hannover. Am heutigen Donnerstag informierte sich Wiebke Osigus, Ministerin für Bundes- und Europangelegenheiten und regionale Entwicklung, über die Initiative des „Nachhaltigkeits Netzwerk Uelzen“ und zeigte sich höchst angetan von so viel bürgerlichem Engagement.
Das von Gerard Minnaard von der Woltersburger Mühle initiierte Projekt will nicht nur mehr Grün in die Innenstadt bringen – es ist auch eine soziale Idee, die dahintersteckt: Die kleinen, begrünten Flächen haben einen großen Hintergrund, wie Initiator Gerard Minnaard betont: „Uelzen essbare Stadt ist eine Einladung an die Bürgerinnen und Bürger, Flächen im Zentrum der Stadt essbar zu gestalten und zu nutzen.“ Dabei geht es auch darum, einst vernachlässigte Stellen nun in Biodiversität aufblühen zu lassen - und zwar in gemeinsamer Initiative.
Außerdem soll aufgezeigt werden, dass es mit vielen kleinen Schritten und Aktionen möglich ist, gemeinsam gegen Klimawandel und Umweltzerstörung anzugehen. Letztlich spielt auch die Gesundheit eine Rolle: Wer gärtnert und im Freien aktiv ist, fördert sein eigenes Wohlbefinden – nicht nur körperlich, sondern auch seelisch.
Die Idee findet Anklang: Mit im Boot sind jetzt schon Akteure wie die Hansestadt Uelzen, Kirchenkreisjugenddienst, Seniorenresidenz, KTS, DRK, Kindertagesstätte Ilmenauufer: LÜ 16 psychiatrische Tagesstätte, Uelzener Versicherungen, mycity, BUND, Sparkasse.
Ministerin Osigus nahm sich bei ihrem Besuch viel Zeit, sah sich bei einem Rundgang das Beet des DRK-Kindergartens am Ilmenau-Ufer ebenso an wie die Kästen am Schnellenmarkt. Vor dem leeren Gebäude der einstigen Kaufhalle in der Lüneburger Straße gab es die großen Kästen mit Tomatenpflanzen und weiterem gesunden Gemüse zu sehen. Ministerin Osigus half beim Gießen – und ließ sich anschließend mit weiteren Gästen ein leckeres Frühstück schmecken. Natürlich vegetarisch.
Foto: Michalzik