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Spatenstich für grüne Kita Emsberg – Entscheidung für Ersatzbau der Kita Veerßen

  • Subtitle: Uelzen

Uelzen. Jetzt geht's endlich los: Mit dem symbolischen Spatenstich ist am Dienstagmittag der offizielle Startschuss für den Neubau einer grünen Kindertagesstätte am Emsberg in Uelzen gegeben worden.

Die Freude stand allen Beteiligten in den Gesichtern geschrieben, denn der Bedarf an Kita-Plätzen ist groß. Und: Auch die Zeit der Betreuung in der in die Jahre gekommenen Kita in der Niendorfer Straße wird abgelöst. Im Sommer nächsten Jahres soll das sechszügige Gebäude am Emsberg fertiggestellt sein. Das Haus wird in klimaneutraler Bauweise mit hohen Anforderungen an die Energieeffizienz für dauerhaft niedrige Energiekosten errichtet.

Die Gesamtkosten für die Kita sind mit rund 6 Millionen Euro veranschlagt. Die Baukosten betragen rund fünf Millionen Euro, die weiteren Mittel umfassen Außenanlagen, Bodenaustausch und Erstausstattung. Rund 130 Kinder können in der neuen Einrichtung betreut werden. Der Neubau soll Platz bieten für zwei Krippengruppen und vier Gruppen für drei- bis sechsjährige Kinder. Betreiber wird das Deutsche Rote Kreuz (DRK).

Das Kita-Konzept sieht einen zweigeschossigen Baukörper mit einer Nutzfläche von rund 830 Quadratmetern vor, der sich am nördlichen Rande des Grundstückes befindet. Den Kindern wird mit rund 1.900 Quadratmetern eine große, zusammenhängende Außenspielfläche im Süden geboten. Der Baukörper setzt sich optisch aus verschiedenen Modulen zusammen, sodass der Eindruck entsteht, dass statt eines großen Gebäudes mehrere kleine gebaut werden. Der größte Anteil der Fassadenfläche besteht aus einer Holzverkleidung. Als zweites Material wird für die farbliche Gestaltung der Kindertagesstätte eine Plattenfassade verwendet. Auch eine Photovoltaik (PV) – Anlage wird auf dem Süddach installiert „Der Kita-Bau berücksichtigt das komplexe Zusammenspiel von hohen energetischen Anforderungen, Klimaschutzaspekten, ökologischer Bauweise, flächensparsamer zweigeschossiger Bauweise und gesundem Raumklima“, erklärte Uelzens Bürgermeister Jürgen Markwardt. Die bauausführende Firma ist MBN mit Sitz in Georgsmarienhütte.

Der Verwaltungsausschuss der Hansestadt Uelzen hat sich außerdem in seiner Sitzung am Montag für einen dreigruppigen Ersatzbau der Kindertagesstätte (Kita) Veerßen ausgesprochen. Die baurechtliche und bauliche Situation des aktuellen Kita-Gebäudes sowie der Bedarf an Kita-Plätzen hat zu dieser Entscheidung geführt. Das bestehende Gebäude ist erheblich sanierungsbedürftig. Aus betriebswirtschaftlicher Perspektive wäre eine Sanierung nicht tragbar.

Der Ersatzbau, inklusive eines zusätzlichen Gruppenraums, erfolgt während des laufenden Kita-Betriebs. Dadurch entfallen zusätzliche Kosten und der Organisationsaufwand eines Interimsbetriebs. Aufgrund der wachsenden Anforderungen der Erziehungsberechtigten, insbesondere im Hinblick auf den Ganztagsbetreuungsbedarf, wird die zusätzliche Gruppe voraussichtlich als Krippengruppe geplant. Die für den Ersatzbau notwendigen Finanzmittel sind bereits im Haushalt des Eigenbetriebes Gebäudewirtschaft für das Jahr 2023 berücksichtigt. Nach derzeitigen Planungen ist angestrebt, die neue Kita zum Ende des ersten Halbjahres 2025 fertigzustellen.

Das kürzlich abgeschlossene Anmeldeverfahren für das Kita-Jahr 2023/24 bestätigt den Trend zu einem veränderten Bedarf der Erziehungsberechtigten. Der Schwerpunkt liegt auf der Ganztagsbetreuung, während der Bedarf für den Nachmittagsbereich abnimmt. „Um zeitnah auf diese Bedingungen reagieren zu können, wird bereits jetzt die Bauplanung in Veerßen angestoßen – im Vorgriff auf eine überarbeitete Fassung des Kita-Konzepts“, erklärt Erster Stadtrat Dr. Florian Ebeling. Das neue Kita-Konzept wird im Spätsommer/Herbst in die politischen Beratungen eingebracht, um sowohl im Ü3- als auch im U3-Bereich zusätzliche Plätze zu schaffen.

Die Hansestadt Uelzen hat den Anspruch, ihren Bürgerinnen und Bürgern eine den aktuellen Bedürfnissen angepasste Betreuungsinfrastruktur zu bieten. Weitere aktuelle Projekte sind der Neubau einer grünen Kita Emsberg und die Erweiterung der Kita am Stern.

Foto (Michalzik): Grundsteinlegung für die grüne Kita Embsberg (v.l.,): Andre Schlothane, Betriebsleiter städtische Gebäudewirtschaft, Katrin von Campe und Alexandra Karp vom DRK, Stadtbaurat Dr. Andreas Stefansky, Bürgermeister Jürgen Markwardt, Erster Stadtrat Dr. Florian Ebeling und Niederlassungsleiter Carsten Völkerding der bauausführenden Firma MBN.