Schloss Holdenstedt: Sanierung vor Neubau - Verwaltungsausschuss stimmt Fristen zu
- Subtitle: Holdenstedt
Holdenstedt. Das Schloss Holdenstedt wird saniert, bevor neue Gebäude auf dem Grundstück entstehen. Das Hamburger Unternehmen DRB Immobilien als Eigentümer wird jetzt vertraglich zusichern, das historische Gebäude im ersten Schritt soweit zu sanieren, dass die der Hansestadt Uelzen zugesicherte kulturelle Nutzung stattfinden kann. Weitere Häuser dürfen so erst im Anschluss errichtet werden. Für bestimmte Sanierungsmaßnahmen erhält DRB nun jeweils um ein Jahr verlängerte Fristen. Der Verwaltungsausschuss der Stadt hat in seiner gestrigen Sitzung zugestimmt, dass bis März 2026 eine neue Heizungsanlage eingebaut und die Fassade gestrichen werden. Bis März 2028 sind Fenster auszutauschen, Stuckdecken und Wände zu sanieren sowie die Beleuchtung zu erneuern.
Die Hansestadt Uelzen hatte das Schloss Holdenstedt im Herbst 2019 an das Hamburger Unternehmen DRB Immobilien verkauft. Bestandteil des Kaufvertrages ist die Verpflichtung des Käufers, das historische Gebäude zu sanieren. Dafür wurden seinerzeit Fristen bestimmt. Die Option, Fristen für die Sanierungsmaßnahmen zu verlängern, ist vertraglich vorgesehen. Dr. Thies Boysen, Geschäftsführer von DRB Immobilien, hat dem Verwaltungsausschuss gestern berichtet, dass der Auftrag an ein Architekturbüro mit dem Schwerpunkt Denkmalpflege inzwischen vergeben sei. Dies habe aufgrund der schwierigen Marktlage Zeit in Anspruch genommen. Die Sanierung des denkmalgeschützten Schlosses zu planen, erfordere besonderes Fachwissen.
Der Verwaltungsausschuss hatte beide Fristen bereits Anfang 2023 auf Antrag um zwei Jahre verlängert. Auf Initiative des Gremiums wird DBR nun mit der Stadtverwaltung die zusätzliche Vereinbarung zum Projektablauf schließen. Boysen berichtete auch, dass die Brücke im Schlosspark bereits saniert wurde.
Foto: Michalzik