Extremwetterlagen nehmen zu: Hansestadt Uelzen erarbeitet Starkregen-Gefahrenkarte
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Uelzen. Das heftige Gewitter in der Nacht zu Sonntag führte unter anderem dazu, dass die Mühlenstraße in der Uelzener Altstadt zeitweise unter Wasser stand. Massive Probleme gab es auch an der Birkenallee. UEN-Leser fragen sich: Halten die Abwasser-Rohre der statt solchen Extremwetterlagen stand? Sind sie womöglich zugesetzt? Die Uelzener Nachrichten fragten im Rathaus nach.
„Die Kanalisation wird regelmäßig vom Abwasserzweckverband Uelzen gereinigt und mittels Kameratechnik inspiziert, um Mängel rechtzeitig zu erkennen. Der Durchmesser der Kanalrohre entspricht den geltenden Vorschriften“, erklärt Stadt-Sprecherin Ute Krüger. Für derartige Niederschlagsintensitäten wie am vergangenen könne kann die herkömmliche Infrastruktur in der Regel indes keine vollständige Überflutungssicherheit geben.
Krüger weiter: „Die Hansestadt Uelzen arbeitet bereits gemeinsam mit dem Abwasserzweckverband Uelzen an einer Starkregen-Gefahrenkarte. Diese zeigt, welche Bereiche in besonderem Maße von Überflutungen bei Starkregen betroffen sein können. Gleichzeitig werden auch Schutzmaßnahmen für kritische Infrastruktur wie Versorgungseinrichtungen, Kranken- und Pflegeeinrichtungen oder ähnliches aufgenommen. Eine Veröffentlichung ist noch im Sommer vorgesehen.“
Die Häufung von Extremwetterereignissen spricht dafür, dass das Wetter in Zukunft extremer wird und es überall in Deutschland zu Unwettern, Sturzregen und Überschwemmungen kommen kann, betont die Stadt weiter.
Land unter in der Uelzener Mühlenstraße: Immer heftigere Wetterlagen sorgen dafür, dass die Hansestadt Uelzen jetzt mit besonderen Planungen reagiert.
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