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Beschicker-Schwund auf dem Vitalmarkt: CDU will gegensteuern

  • Subtitle: Uelzen

Uelzen. Die CDU-Fraktion im Rat der Hansestadt Uelzen möchte Maßnahmen ergreifen, um den Schwund an Beschickern auf dem Uelzener Vitalmarkt zu stoppen. Der Fraktionsvorsitzende Stefan Hüdepohl: „Das ist ein klarer Wunsch der Beschicker.“ Auslöser für die Initiative sei eine sogenannte offene Fraktionssitzung in der vergangenen Woche - An dieser nahm der Vorsitzende des Wochenmarktvereins Torben Szwajkiewicz als Gast teil. Die Fraktionsmitglieder hatten Szwajkiewicz eingeladen, um über wachsende Lücken auf dem Markt zu sprechen.

CDU-Ratsherr Jon Matz: „In den vergangenen Monaten wurden die Markt-Lücken immer augenfälliger. Das ist nicht nur mir aufgestoßen, sondern auch vielen Facebook-Nutzern, die ihrem Frust öffentlich Luft gemacht haben. Auch der Rückzug einiger Stammbeschicker hat uns zu Denken gegeben. Daher bin ich auf die Idee gekommen, Herrn Szwajkiewicz einzuladen.“

Szwajkiewicz berichtete den Ratsherren und Ratsfrauen, dass insbesondere der Personalmangel den Marktbeschickern zu schaffen mache. Vor allem vor acht Uhr und nach 13 Uhr seien die Umsätze deutlich geringer. Die Beschicker wünschten sich eine Anpassung der Zeiten, um Personalkosten zu sparen. Und die großen Probleme stünden erst vor der Tür: Einige Beschicker kämen einem Alter näher, in dem sie irgendwann auch ans Aufhören denken. Nachfolger? Nur schwer zu finden. Klares Votum der Fraktion: Die Verwaltung müsse diese Probleme weiterhin und intensiv adressieren.

Ein Wunsch der Marktbeschicker ist auch eine Kürzung der Öffnungszeiten. Die CDU-Ratsherrin Silja Eichmann-Bartels wies auf mögliche negative Konsequenzen neuer Öffnungszeiten für den Einzelhandel hin. Sie kam aber zu dem Schluss, dass der Einfluss des Marktes auf den Einzelhandel außerhalb der Kernzeiten marginal sei.

Zum Schluss der Veranstaltung hatte Szwajkiewicz noch eine beruhigende Nachricht für die CDU-Vertreter: Trotz des Rückganges einiger Stammbeschicker seien die Umsätze weiterhin stabil und außerhalb des Winters sei auch die Zahl der Beschicker konstant. Er freue sich, dass sich die Politik dem Thema Wochenmarkt annehmen möchte.

Foto: Michalzik