Uelzen: Stadtverwaltung stellt Konzept für neuen Hammerstein-Kreisverkehr vor
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Uelzen. Die Uelzener Stadtverwaltung hat gestern im Bauausschuss der Hansestadt ihre Pläne für den neuen Hammerstein-Kreisverkehr präsentiert. Der siebenarmige, runde Knotenpunkt in der Innenstadt gilt seit Jahren als Unfallschwerpunkt – vor allem für den Radverkehr. Die Stadt plant einen Neubau. Der Baubeginn ist für 2028 vorgesehen.
In den vergangenen drei Jahren kam es am Hammerstein-Kreisel zu 29 Unfällen, in 21 Fällen waren Radfahrende beteiligt, dreimal E-Scooter. Seit längerer Zeit beschäftigt der Kreisel die Unfallkommission. Im Fokus der Neuplanung steht deshalb eine sichere und einheitliche Radverkehrsführung. Vorgesehen ist, den Radverkehr künftig auf der Kreisfahrbahn im Mischverkehr zu führen – so, wie es sich bereits am Kreisverkehr beim Busumsteiger am Rathaus bewährt hat. Dort gibt es kein auffälliges Unfallgeschehen. Damit folgt die Konzeption den technischen Regelwerken für Kreisverkehre, die diese Radverkehrsführung innerörtlich empfehlen.
Auf und an allen sieben Zufahrten (Knotenpunktarmen) des neuen Kreisverkehrs sind Radfahrende künftig ausnahmslos auf der Fahrbahn. Der Wechsel auf Nebenanlagen entfällt. „Das schafft Klarheit, Übersicht – und damit Sicherheit“, sagt Pierre-Pascal Berning, Fachbereichsleiter Straßenbau der Hansestadt Uelzen. Das Konzept wurde gemeinsam mit der Polizei, der Verkehrswacht und dem ADFC abgestimmt.
Die Kosten für den Neubau liegen bei rund 1,8 Millionen Euro. Im Doppelhaushalt 2026/2027 sollen zunächst 160.000 Euro für die Detailplanung bereitgestellt werden.
Um die Gefahrenstelle kurzfristig zu entschärfen, wurde die Fahrbahn im Kreisel bereits im März diesen Jahres provisorisch verengt. „Die Maßnahme zeigt Wirkung, Unfälle sind zurückgegangen“, berichtet Berning. Seit der Einengung gab es einen Unfall. Dennoch bleibt der Neubau erforderlich, um den zahlreichen Gefahrenpunkten entgegenzuwirken.
Skizze (Hansestadt Uelzen): Die Planungen des neuen Kreisverkehrs am Hammerstein sehen vor, den Radverkehr auf die Fahrbahn zu führen.