Der nächste Schritt - so soll das alte Kreishaus einmal aussehen

Uelzen. Die Investorengemeinschaft Hentschke/Thieme hat gerade eben im Bauausschuss der Hansestadt Uelzen den aktuellen Planungsstand für das alte Kreishaus an der Veerßer Straße vorgestellt. Hentschke/Thieme hatte den Komplex 2023 gekauft. Statt eines Abrisses war von Anfang an die Sanierung im Bestand vorgesehen. Was uns erwartet, zeigen die neuen Konzeptzeichnungen für dass künftige IQ, kurz für Ilmenau Quartier.

116 Wohnungen - in Größen von Singles bis zu Familien - sollen in dem Komplex geschaffen werden. Nachhaltigkeit wird großgeschrieben: Die Dächer werden teils mit Photovoltaik versehen, teils begrünt. Nicht nur für die Bewohner, sondern auch für Besucher soll die Ilmenau bequem zu Fuß zu erreichen sein. Eine neue Zuwegung macht dies möglich, ohne dass Fußgänger und Autofahrer sich begegnen, wie derzeit auf der Zufahrt zum Marktcenter-Parkhaus.

Die Planer sind mit viel Liebe zum Detail an die Sache herangegangen. So soll das alte Marktleiter-Häuschen hinter der einstigen Zulassungsstelle reaktiviert werden und mit einer Terrasse als saisonales Bistro mit Außengastronomie dienen. Der Innenhof des alten Kreishauses wird begrünt, unter ihm soll eine Parkebene für Autos geschaffen werden. Schönes Detail: Die beiden vorgeschriebenen Öffnungen, durch die im Ernstfall Rauch aus der Parkfläche abziehen kann, sollen Standorte für große Bäume werden, die in der Boden-Ebene verwurzelt sind.

Jede Wohnung verfügt über einen Balkon. Ein rötlicher Klinker wertet den Komplex optisch auf. Im Erdgeschoss ist viel Platz für eine Gastronomie mit großzügigem Außenbereich vorgesehen. Ein weiterer Hingucker soll eine digitale Werbewand zur Veerßer Straße hin sein.

Der Zeitplan: Da der Rat der Hansestadt Uelzen im März dieses Jahres den Beschluss zur Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans „Altes Kreishaus“ gefasst hat, können Planer und Verwaltung quasi parallel arbeiten. Dann könnte im Sommer 2026 der Bauantrag gestellt werden. Die Preise für die Wohnungen sollen ebenfalls im kommenden Jahr kalkuliert werden.

Grafiken: Hentschke/Thieme