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Hammersteinkreisel: SPD will schnelle, günstige Lösung für mehr Sicherheit

  • Subtitle: Uelzen

Uelzen. Der Hammersteinkreisel ist nach Einschätzung der Stadtverwaltung  ein Unfallschwerpunkt in Uelzen. 2027 soll ein umfassender Neubau für eine Entschärfung der Situation sorgen. Kostenpunkt: 1,7 Millionen Euro (davon 1,1 Millionen aus Fördermitteln).

Aber: Muss nicht, erklärt die SPD im Rat der Hansestadt Uelzen. In der letzten Ratssitzung des Jahres am kommenden Montag (18.30 Uhr, Ratssaal) soll deswegen ein Antrag behandelt werden, mit dem  massiv Kosten eingespart werden sollen.

So heißt es im Antrag der Sozialdemokraten: 

„Die Hansestadt Uelzen verzichtet im kommenden Haushaltsjahr auf die vorgesehenen bzw. geplanten Kosten für umfassende Planungsleistungen zum Ausbau des Kreisverkehrs Hammersteinplatz. Stattdessen soll eine bauliche Umgestaltung mit einfachen, kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen vorbereitet und umgesetzt werden.“

Zur Begründung führen die Antragsteller aus: 

"Der Kreisverkehr Hammersteinplatz erfüllt grundsätzlich seine verkehrliche Funktion, jedoch besteht Optimierungsbedarf hinsichtlich Verkehrsführung, Aufenthaltsqualität und Verkehrssicherheit – insbesondere für den Radverkehr. Eine umfassende, kostenintensive Ausbauplanung ist vor diesem Hintergrund nicht erforderlich. Zielführender ist eine pragmatische Weiterentwicklung des bestehenden Kreisels unter Nutzung einfacher, wirtschaftlicher Instrumente.

Im Mittelpunkt stehen dabei folgende Aspekte:

1. Einbahnstraßenregelungen im unmittelbaren Umfeld:

Durch die Prüfung und Einführung geeigneter Einbahnstraßenregelungen kann der Verkehrsfluss am Hammersteinplatz entlastet und übersichtlicher gestaltet werden. Dies ermöglicht eine kostengünstige Optimierung der Verkehrssituation ohne umfangreiche bauliche Eingriffe.

2. Frühzeitige Führung des Radverkehrs auf die Fahrbahn:

Die baulichen Gegebenheiten am Hammersteinplatz lassen eine sichere Führung des Radverkehrs zu. Eine frühzeitig umgesetzte, klar markierte Integration der Radfahrenden in den Kreisverkehr erhöht die Sicherheit, verbessert die Sichtbeziehungen und entspricht modernen Empfehlungen der Radverkehrsplanung.

3. Erweiterung des zentralen Pflanzbereichs:

Eine Vergrößerung und Aufwertung des Bepflanzungsbereichs in der Kreismitte trägt zur städtebaulichen Aufwertung bei und stärkt die Aufenthalts- und Gestaltungsqualität des Hammersteinplatzes. Diese Maßnahme ist mit vergleichsweise geringem finanziellen Aufwand realisierbar.“

Grafik (Hansestadt Uelzen): So soll der Verkehr nach den jetzigen Planungen der Hansestadt künftig durch den Hammersteinkreisel geführt werden. Die SPD favorisiert eine günstigere Umsetzung.