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Lüneburg: Polizei stürmt Wohnungen – Razzia gegen mutmaßliche Clans am Freitag

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Lüneburg. Übergriff mit Folgen: Nach einem seltsamen Vorfall in Bardowick Anfang März, bei dem zwei junge Männer von den Insassen eines Mercedes verprügelt worden waren, dem sie selbst längere Zeit gefolgt waren (Uelzener Nachrichten berichteten), ist die Polizei Lüneburg nun im Zuge ihrer Ermittlungen offenbar ins Umfeld von Clans vorgedrungen.

Insgesamt fünf Wohn- und Gewerbeobjekte in Lüneburg und Bardowick haben Einsatzkräfte Freitag am frühen Morgen in Abstimmung mit der Schwerpunktstaatsanwaltschaft Stade durchsucht. Hintergrund war die gefährliche Körperverletzung in Bardowick. Die Ermittlungen des Zentralen Kriminaldienstes in Lüneburg richten sich dabei gegen insgesamt sieben Personen im Alter von 21 bis 29 Jahren sowie einen 58 Jahre alten Lüneburger, der als Haupttäter gilt.

Aufgrund von Vorerkenntnissen und der Ermittlungslage, so die Polizei, waren an den Durchsuchungen auf Beschluss des Amtsgerichts Lüneburg auch spezialisierte Kräfte der Polizeiinspektion, Kräfte des Mobilen Einsatzkommandos sowie der Bereitschaftspolizei beteiligt und drangen dabei teilweise gewaltsam in die verschiedenen Objekte ein. Mehrere Beschuldigte wurden angetroffen. Es wurden außerdem dabei Beweismittel, diverse Mobiltelefone und Bargeld in Höhe von mehr als 30.000 Euro sowie eine geringe Menge Marihuana aufgefunden und sichergestellt. 

Die Beschuldigten wurden in vier Fällen aufs Revier gebracht, erkennungsdienstlich behandelt und teilweise vernommen. In einem Fall lag parallel ein örtlicher Haftbefehl vor, so dass die Person vorläufig festgenommen wurde. Die Ermittlungen dauern an.