Uelzen. Diesmal ist er endgültig zu weit gegangen: Ein 47-Jähriger, der die Polizei seit Monaten wegen einer Vielzahl von Brandstiftungen beschäftigt hält (Uelzener Nachrichten berichteten mehrfach) soll heute in den Mittagsstunden gleich drei Brände in der Obdachlosenunterkunft Im Böh, in der er selbst lebt, gelegt haben.
Der Mann sei dringend tatverdächtig, so die Polizei. Heute war es nach dem Stand der Ermittlungen an mindestens drei Stellen im Bereich der Obdachlosenunterkunft zu Brandausbrüchen gekommen. Es brannten zwei Mülltonnen im Innen- sowie im Außenbereich sowie ein Lagerschuppen. Die Feuerwehr war im Löscheinsatz und verhinderte größeren Sachschaden. Es entstand ein Schaden von mehreren tausend Euro.
Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen Bewohner der Unterkunft, der in der jüngsten Vergangenheit wegen einer Vielzahl von Brandstiftungen und Sachbeschädigungen durch Feuer in Erscheinung getreten ist. Der Uelzener hatte bereits mehrfach Altkleidercontainer im Spottweg sowie im Bahnhofsumfeld Ende 2020 sowie Anfang 2021 angezündet und war so in das Visier der Ermittler geraten.
Noch am vorigen Sonntag hatte der Mann einmal mehr Ärger mit der Polizei bekommen. Er hatte abends illegal auf dem Vorplatz der Obdachlosenunterkunft Möbel und Unrat verbrannt.
Als die Polizei heute anrückte, war der 47-Jährige aggressiv, beleidigte die Beamten und leistete Widerstand. Diesmal blieb er nicht auf freiem Fuß, sondern wurde festgenommen.
Die weiteren Ermittlungen dauern an.
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