Polizei im Dauereinsatz: Randale, Schläge, Hitlergruß - und ein Nackter auf der B4
Uelzen. Was für ein Wochenende: Reihenweise wurden Polizeibeamte am Wochenende bepöbelt und sogar angegriffen. Ein besonders auffälliger Idiot zeigte den „Hitlergruß“.
Zunächst rastete ein 21-Jähriger während einer polizeilichen Hilfeleistung am späten Freitag in der Uelzener Ringstraße aus: Er beleidigte und bedrohte die Beamten fortwährend. Plötzlich meinte er, auf die Straße laufen zu müssen. Als die Polizisten ihn zu seinem Schutz davon abhalten wollten, schlug und trat der 21-Jährige nach ihnen und wehrte sich massiv. Zwei Beamte erlitten Kratzer und Prellungen. Der Mann wurde dem Gewahrsam zugeführt.
Ein polizeibekannter 37-Jähriger brach am Sonnabend in einer Gaststätte am Schnellenmarkt einen Streit vom Zaun. Er war stark alkoholisiert und aggressiv. Gegen 23.30 Uhr setzte ihn der Türsteher an die frische Luft. Doch der 37-Jährige gab keine Ruhe. Die gerufene Polizei brachte ihn schließlich zu Boden und brachte ihn in eine Arrestzelle. Als er gegen 0.40 Uhr zur Toilette gehen wollte, rastete er erneut aus, griff einen der Beamten an und versuchte ihn zu schlagen. Der Polizist unterband die Attacke und brachte den Unbelehrbaren erneut zu Boden. Auch dort sperrte sich der Mann massiv und versuchte immer wieder, die Beamten zu verletzen.
Auch im beschaulichen Bad Bevensen sind solche Verhaltensweisen nicht unbekannt: Ein aggressiver und betrunkener 52-Jähriger benahm sich am Sonnabend um kurz nach Mitternacht vor einer Gaststätte völlig daneben – obwohl ihm zuvor angedroht worden war, er werde die Nacht in einer Zelle verbringen. Die Ansprache half nichts: Der Mann randalierte vor der Gaststätte und wurde auf die Wache gebracht. Dabei leistete der Mann erheblichen Widerstand, trat und schlug nach den eingesetzten Polizeibeamten, beleidigte diese und beschädigte den Funkstreifenwagen. Außerdem bedrohte er einen der Beamten mit dem Tode. Den 52-Jährigen erwartet jetzt ein Strafverfahren.
Beim Einsatz wegen einer Ruhestörung am frühen Sonntag zeigte ein 23-jähriger Mann den „Hitlergruß". Während der gesamten Sachverhaltsaufnahme verhält sich der Mann unkooperativ und aggressiv. Weiterhin beleidigte er wiederholt die eingesetzten Beamten.
Ein amtsbekannter 62-jähriger Uelzener kann es einfach nicht verstehen: Aufgrund Alkoholeinflusses und Ruhestörungen wurde er über das Wochenende dreimal von der Polizei in Gewahrsam genommen. Entsprechende Kostenrechnungen werden gefertigt.
Allein in der Nacht zu Sonntag war die Polizei kreisweit mit 20 Ruhestörungen durch private Feiern beschäftigt. Fünf Einsätze wurden erforderlich, bei denen Personen stark alkoholisiert – bis zur Alkoholvergiftung – gemeldet wurden.
Ein schon mehrfach auffällig gewordener, offenbar verwirrter 30-Jähriger war am Sonnabend splitternackt auf der B4 bei Uelzen unterwegs. Die Polizei fand ihn später im Stadtgebiet. Da von einer Eigengefährdung auszugehen war, wurde er von einem Beamten des Landkreises sowie einem Arzt in die psychiatrische Klinik eingewiesen.
Symbolfoto: Adobe Stock