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Blaulicht

Bluttat in Lüder: Polizei fasst Verdächtigen (20) – Bremsleitungen durchtrennt und Zeugen brutal verletzt

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Lüder. In akribischer Ermittlungsarbeit hat die Polizei einen der unheimlichsten und brutalsten Vorfälle aufgeklärt, der sich in der jüngeren Kriminalgeschichte im Südkreis ereignet hat: Wie berichtetet, hatte ein Mann in Lüder Anfang Juli einen vermummten Unbekannten dabei erwischt, wie dieser die Bremsleitungen eines Autos durchtrennte. Der Zeuge sprach den Täter an und wurde von diesem sofort brutalst attackiert. Jetzt haben die Ermittler einen Verdächtigen gefasst, ein Haftrichter aus Winsen/Luhe erließ Haftbefehl. Der Vorwurf: versuchter Mord.

Wie berichtet, hatte der zunächst unbekannte Täter sich am Freitag, 9. Juli, gegen 22.40 Uhr in der Hauptstraße in Lüder an einem Ford zu schaffen gemacht, der in einem Carport abgestellt war. Der Mann zerschnitt mehrere Bremsleitungen. Dabei wurde er von einem 41 Jahre alten Anwohner erwischt und angesprochen. Der Täter griff sofort an – auf extrem brutale Weise: Er stach dem 41-Jährigen mit einem scharfkantigen Gegenstand mehrfach direkt ins Gesicht. Der Zeuge wurde mit einem Rettungswagen in die Klinik in Uelzen gebracht und zur weiteren Behandlung in eine Spezialklinik verlegt, wo er mehrfach operiert werden musste.

Der Täter konnte nach der Tat unerkannt flüchten, jedoch blieben zwei Fahrräder und ein Rucksack in der Nähe des Tatorts zurück und wurden von der Polizei sichergestellt. Die Auswertung von Beweisen und die Vernehmung von Betroffenen führte die Ermittler schließlich zu dem im Landkreis Uelzen wohnenden Tatverdächtigen.

Hintergrund der Tat dürften nach bisherigen Ermittlungen Streitigkeiten in einer Familie sein, von denen der Tatverdächtige allerdings selbst nicht betroffen war. Der 20-järige Tatverdächtige wurde am vergangenen Freitag dem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ.

Symbolfoto (Adobe Stock): Ein 20-Jähriger soll Bremsleitungen an einem Ford zerschnitten und einen Zeugen brutal verletzt haben.