Uelzen/Lüneburg. Plötzlich einsetzendes Winterwetter hat in unserer Region für teils chaotische Verkehrsverhältnisse gesorgt. Im Landkreis Uelzen ereigneten sich am Freitag wegen glatter Straßen 13 Unfälle, im Landkreis Lüneburg waren es sogar 30. In den meisten Fällen blieb es bei Blechschäden. Nur in Einzelfällen kam es zu Personenschäden. Erst gegen Mittag beruhigte sich die Lage.
Aufgrund der Witterung verunfallte ein VW-Transporter in den frühen Morgenstunden des Freitag auf der Bundesstraße 4, Hoystorfer Berg. Der 23 Jahre alte Fahrer kam gegen 4.45 Uhr nach rechts von der Fahrbahn ab, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Der Fahrer erlitt schwere Verletzungen und wurde mit einem Rettungswagen ins Klinikum nach Uelzen gebracht. Es entstand ein Sachschaden von gut 20.000 Euro.
Aufgrund einer durch Schneelast auf die Fahrbahn geknickten Tanne wich ein 32 Jahre alter Fahrer eines Skoda in den Morgenstunden gegen 6.10 Uhr auf der Landesstraße 233 zwischen Melbeck und Bardenhagen auf die Gegenfahrbahn aus. Dabei brach das Heck des Skoda aus, sodass der Pkw im Gegenverkehr mit einem Renault eines 61-Jährigen kollidierte. Der 32-Jährige erlitt leichte Verletzungen. Es entstand ein Sachschaden von gut 35.000 Euro.
Durch den heftigen Schneefall und die Eisbildung auf der Fahrbahn kamen im Landkreis Lüneburg in den frühen Morgenstunden mehrere Lastwagen auf dem Drögennindorfer Berg zum Stillstand. In der weiteren Folge blieben 20 Lastwagen liegen und kamen nicht mehr vorwärts. Erst durch einen freundlichen Traktorfahrer wurden alle LKW nach und nach freigeschleppt. Die Bundesstraße musste für die Maßnahme komplett gesperrt werden.
Mehrere Abschlepper mussten sich in den Morgenstunden gegen 10.30 Uhr in der Lüneburger Schützenstraße um einen festgefahrenen Gelenkbus kümmern.
Foto: Feuerwehr Lüneburg
