Celle/Uelzen. "Das ist natürlich klasse mit anzusehen. Die SPD ist wieder da, das war vor einem halben Jahr nicht absehbar", erklärte SPD-Unterbezirksvorsitzender Jan-Henner Putzier am Wahlabend im Gespräch mit den Uelzener Nachrichten - während noch die letzten Stimmen beim denkbar knappen Rennen um die Erststimmen im Wahlkreis 44 ausgezählt worden. Am Ende sollte es hauchdün nicht für SPD-Kandidat gegen Henning Otte reichen. Putzier: "Bei so knappen Ergebnissen um ein Bundestagsmandat sollte vielleicht künftig über eine Stichwahl nachgedacht werden."
Mit Blick auf das Ergebnis auf Bundesebene hält Putzier mit Blick auf eine mögliche Koalitions-Konstellation fest: "Wir müssen jetzt sehen, was möglich ist." Erst sollten Gespräche mit den Grünen geführt werden: "Ich hätte mir Rot-Grün gewünscht." Mit der FDP könnte aber eine Ampelkoalition für ein Bündnis geschmiedet werden. In einer solchen Ampel könnten Themen für Klimawandel und Mindestlohn effektiver angegangen werden als mit der CDU als Partner. Fest stehe: "Die Bürger wollen Olaf Scholz als Bundeskanzler."
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