Jaques Voigtländer erhält höchste Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland
Uelzen/Landkreis. „Ich wollte immer eine Anlaufstelle für Menschen sein, die gute Ideen haben und die Dinge voranbringen wollen. Das war stets mein Leitbild. Und ja, dabei konnte ich tatsächlich sehr beharrlich sein.“ Das sagt jemand über sich, der jetzt mit der höchsten Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt wurde. Im Uelzener Kreishaus wurde Jaques Voigtländer im Beisein seiner Familie und zahlreicher Weggefährten durch Landrat Dr. Heiko Blume offiziell das Bundesverdienstkreuz verliehen und die durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unterzeichnete Urkunde ausgehändigt.
In seiner Dankesrede erinnerte Voigtländer, der viele Jahre dem Uelzener Stadtrat, als SPDFraktionsvorsitzender dem Uelzener Kreistag und als Abgeordneter dem Niedersächsischen Landtag angehörte, an die Anfänge seines politischen Engagements. „Peter Struck hat damals
Wahlhelfer gesucht. Damit hat alles angefangen“, blickte der 76-Jährige zurück. Ein Weggefährte habe ihm zu Beginn seiner politischen Laufbahn dann mit auf den Weg gegeben, sich um Projekte zu kümmern. Daran habe er sich stets gehalten, so Voigtländer.
Zahlreiche erfolgreich abgeschlossene Projekte, für die Voigtländer sich eingesetzt und seine Kontakte genutzt habe, seien der Grund für die Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz, so zuvor Landrat Blume in seiner Laudatio. Jaques Voigtländer sei ein Netzwerker im besten Sinne, der neuen Ideen grundsätzlich positiv gegenüberstehe. Von finanziellen Herausforderungen habe sich der Uelzener dabei nie abschrecken lassen. „Deine Beharrlichkeit, Dein Nachbohren und Dein unermüdlicher Einsatz haben oft zum Erfolg geführt. Wenn Du von etwas überzeugt bist, dann ist es kaum vorstellbar, dass es nicht klappt. Durch Gespräche auf allen politischen Ebenen hast Du die Dinge vorangetrieben und so wesentlich dazu beigetragen, sie zu einem positiven Abschluss zu bringen.
Zu diesen Dingen zählen unter anderem der Hundertwasserbahnhof, die Woltersburger Mühle, das Sozialkaufhaus, die Uelzener Ortsumgehung, Radio ZuSA, das Arboretum Melzingen oder auch die Grundschule in Suderburg. Oft sei Voigtländer hierbei praktisch die Lokomotive gewesen, habe Menschen aus verschiedensten Bereichen zusammengebracht, um diese Projekte voranzutreiben, so Blume.
Neben dem Landrat gratulierten anschließend gleich mehrere Redner dem Geehrten. Für die Hansestadt Uelzen überbrachte der stellvertretende Bürgermeister Karl-Heinz Günther herzliche Glückwünsche von Rat und Verwaltung. Auch Landtagsabgeordneter Jan Henner Putzier würdigte seinen Parteigenossen: „Das Bundesverdienstkreuz ist eine Anerkennung Deines bisherigen Lebensweges. Ich weiß, was Du in der Region bewegt hast – die Auszeichnung ist mehr als verdient.“ Und auch Alfred Meyer, ehemaliger Bürgermeister der Samtgemeinde Suderburg, dankte Voigtländer für dessen Unterstützung bei verschiedenen Projekten. „Deine Vermittlung war bei mehreren Vorhaben ganz entscheidend“, so Meyer.
Abschließend erhoben alle Anwesenden ihre Gläser zum Wohl des Geehrten und stießen auf viele weitere gesunde und glückliche Jahre an – und darauf, dass Jaques Voigtländer so bleiben möge wie er ist. Genau das hatte der 76-Jährige seinen Gästen zuvor versprochen.
Foto: Landkreis Uelzen