Uelzen/Landkreis. Der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies hat in Hannover einen Förderbescheid des Landes für den weiteren Glasfaserausbau in den sogenannten grauen Flecken in Höhe von 4,85 Mio. Euro an Uelzens Landrat Dr. Heiko Blume übergeben. „Dem Ziel einer landkreisweiten Glasfaserversorgung kommen wir damit wieder einen großen Schritt näher“, so Blume. Der Landkreis Uelzen hatte die Landesförderung Ende Juni 2024 beim Niedersächsischen Wirtschaftsministerium zusätzlich zur Bundesförderung beantragt.
Zuvor war es dem Landkreis Uelzen als einem der ersten Landkreise in Niedersachsen gelungen, neue Bundesfördermittel für den weiteren Glasfaserausbau einzuwerben. Im November 2023 bereits erreichte die Kreisverwaltung der Bewilligungsbescheid des Bundes über 12,2 Mio. Euro. Blume freute sich, dass es dem Landkreis durch beherztes Arbeiten seines Glasfaserteams gelungen ist, als einer der ersten Landkreise in Niedersachsen überhaupt Förderanträge bei Bund und Land zu stellen.
„Wir haben in den weißen Flecken das sehr große Projekt 1.0 erfolgreich abgeschlossen. Mit diesem Schritt war Uelzen Pilotlandkreis in Niedersachsen. Wir haben Glasfaser damit bis zur sprichwörtlichen letzten Milchkanne verlegt. Nun geht es mit dem Projekt 2.0 in den sogenannten grauen Flecken weiter“, so Blume. Dieses Projekt umfasse Adressen, die über mehr als 30 Mbit/s, aber nicht über gigabitfähige Anschlüsse verfügen. Neben angekündigten Ausbauten von privaten Telekommunikationsunternehmen in den Bereichen Hansestadt Uelzen, Stadt Bad Bevensen und Klosterflecken Ebstorf ist in den anderen Gebieten im Landkreis Uelzen für über 1.300 Gebäude ein Marktversagen festgestellt worden. An diesen Adressen werden die privaten Unternehmen nicht tätig.
Und: Gebiete und Adressen mit einem Koaxialanschluss dürfen weiterhin vom Landkreis nicht ausgebaut werden. „Ich bedauere diese Entscheidung des Bundes, da ich überzeugt bin, dass auf lange Sicht Koaxialanschlüsse nicht ausreichen werden“, so Blume abschließend.
Foto: Landkreis Uelzen