
Friedhofskapelle Wrestedt: Beim Glockenläuten besteht Einsturzgefahr
- Subtitle: Wrestedt
Wrestedt. Das Dach der Friedhofskapelle Wrestedt ist durch Schädlinge so stark in Mitleidenschaft gezogen worden, dass beim Läuten der Glocke Einsturzgefahr besteht. Laut Samtgemeindeverwaltung musste die Läuteanlage bereits außer Betrieb genommen werden und steht bei Bestattungen nicht mehr zur Verfügung.
Sofern vor dem nächsten Winter keine Erneuerung des Dachstuhls erfolgt muss auch der Hauptraum der Kapelle gesperrt werden, sodass den Winter über keine Bestattungen in der Kapelle stattfinden können.
Laut Expertengutachten besteht ein Teil der Dachkonstruktion aus massiver Eiche und ist unversehrt. Der Teil, der einst aus Nadelholz erstellt wurde, hat aber durch Schädlingsbefall massivste Schäden erlitten.
Der Samtgemeindeausschuss befasst sich in seiner heutigen Sitzung mit den Plänen für eine Sanierung. Die Verwaltung hat folgenden Beschlussvorschlag formuliert: Der Samtgemeindeausschuss beschließt, das Dach auf der Friedhofskapelle Wrestedt gemäß der Empfehlung des Bau- und Friedhofsausschusses vom 25.08.2025 zu erneuern.
Die Sanierung soll umgehend erfolgen, die Kosten werden außerplanmäßig zur Verfügung gestellt. Die Kosten einer Erneuerung des Dachstuhls würden sich nach ersten Schätzungen auf ca. 70.000 € belaufen. Die Gesamtkosten mit Glockenturm auf dem Dach liegen bei etwa 148.075 €. Die Gesamtkosten bei einem separaten Glockenturm würden sich auf 182.075 € belaufen.
Foto (Samtgemeinde Aue): Das Bohrmehl, das die Holzschädlinge hinterlassen haben, ist deutlich sichtbar.