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Schon mehr als 17.000 Unterschriften: Tierschützer wollen per Petition verhindern, dass Bodenteicher Katzenquäler straffrei davonkommt

  • Subtitle: Bad Bodenteich

Bad Bodenteich. Die Fassungslosigkeit ließ sich förmlich aus den vielen Kommentaren auf den Social-Media-Kanälen der Uelzener Nachrichten herauslesen: Ein Mann, der in Bad Bodenteich immer wieder gerade geborene Katzenbabys in Schraubgläser gestopft und durch Ersticken qualvoll getötet hatte, soll ohne Strafe davonkommen. Die Staatsanwaltschaft Lüneburg hat das Strafverfahren gegen den Beschuldigten eingestellt (https://www.uelzener-nachrichten.com/blaulicht/8623-nach-grausamen-toetungen-von-katzenbabys-staatsanwaltschaft-stellt-ermittlungsverfahren-ein?highlight=WyJrYXR6ZW5iYWJ5cyJd). Die Reaktionen reichten von Wut bis Entsetzen. Immer wieder wurde die Frage gestellt: Behandelt die Justiz Tiere immer noch als „Dinge“?

Damit soll die Sache nach dem Willen des Tierschutzvereins Uelzen und Umgebung aber nicht erledigt sein: Per Online-Petition will der Verein verhindern, dass der mutmaßliche Tierquäler straffrei davonkommt. Auf der Seite change.org kann eine entsprechende digitale Unterschrift geleistet werden: https://www.change.org/p/keine-straffreiheit-bei-tierquälerei-gerechtigkeit-für-die-in-gläsern-erstickten-kitten?recruiter=1389348594&recruited_by_id=2f5e23e0-991f-11f0-9491-753101687fba&utm_source=share_petition&utm_campaign=starter_onboarding_share_personal&utm_medium=whatsapp

Das bisherige Ergebnis ist überwältigend - weit über 17.000mal wurde die Petition bislang unterzeichnet, die sich in einem offenen Brief auch an den Landkreis Uelzen wendet, dessen Veterinäramts-Mitarbeiter ebenfalls in Bad Bodenteich im Einsatz waren und Zeugen der grausamen Vorgänge in dem privaten Wohnhaus wurden.

In dem offenen Brief heißt es unter anderem:

Wir fordern die Wiederaufnahme des Ermittlungsverfahrens gegen den Beschuldigten, da Zeugenaussagen und das geständige Verhalten belegen, dass nicht von einer einmaligen Tat oder Bagatelle ausgegangen werden kann.
Wir fordern eine korrekte und vollständige Abfrage der Aussagen aller Zeugen, ebenso derer, die die Vorfälle der vergangenen Jahre bestätigen können. Ebenso fordern wir eine zweckmäßige Zeugenermittlung, um die Umstände in dem Haus zu beleuchten, z.B. durch Angehörige oder weitere Personen, die regelmäßig Kontakt zu dem Täter haben oder hatten.
Wir fordern eine umfassende strafrechtliche Ahndung dieser Taten sowie eine angemessene Strafe, die deutlich macht, dass Tiere kein bloßes Eigentum sind, sondern gesetzlich verankerte Schutzrechte haben.

Unterstützt wird die Petition vereinsseitig auch von der Tierhilfe Wolfsburg, der Katzen-Hilfe Uelzen sowie dem Katzenschutzverein Nacki Reha.

Screenshot: Michalzik