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Neues Außenbecken für das Ebstorfer Waldemar: Richtfest und Grundsteinlegung an einem Tag

  • Subtitle: Ebstorf

Von Michael Michalzik

Ebstorf. Großer Bahnhof auf der riesigen Waldemar-Baustelle in Ebstorf: Am heutigen Dienstag wurden Richtfest für das neue Technik-Gebäude sowie Grundsteinlegung für das neue Außenbecken gefeiert. Samtgemeindebürgermeister Martin Feller erinnerte an viele Jahre Planungen, die bis zur Zeit des alten Amts Ebstorf zurückreichten. Als die 1-Millionen-Euro-Grenze überschritten worden sei, habe man seinerzeit die Planungen kurzerhand aufgegeben: „Jetzt reden wir über 5,4 Millionen Euro – ein Zeichen, dass man mit solchen Projekten nicht zu lange warten sollte.“ Immerhin: Zwei Millionen Euro gibt es vom Bund als Förderung dazu.

Gemeinsam mit Bauleiter Uwe Hinzmann und Bauamtsleiter Oliver Willing sorgte Verwaltungschef Feller dafür, dass alles korrekt und altem Brauch folgend zuging – mit aktuellen Anpassungen: Die Kupferhülse für den Grundstein bekam Discounter-Prospekte mit sowie den brandaktuellen Ausdruck eines Drohnenfotos mit allen Gästen der Grundsteinlegung. Uwe Hinzmann ließ es sich nicht nehmen, die Hülse selbst zuzulöten, die Feller dann gemeinsam mit Ebstorfs Bürgermeister Heiko Senking fachmännisch einmauerte. Zum Abschluss wurde noch eine gravierte Metallplatte aufgeschraubt. 

Eigentlich, so der Samtgemeindebürgermeister, habe man schon in diesem Jahr im neuen Außenbecken schwimmen wollen: „Aber das Grundwasser hat uns eingeholt.“ Einen weiteren Aufschub hat das Projekt übrigens nicht geduldet: Das alte Becken verlor erhebliche Mengen Wasser. Eine Sanierung war nicht mehr möglich. Die künftige Wasserfläche wird erheblich verkleinert – von 1.500 auf künftig 1.000 Quadratmeter. Die Schwimmbahnen sind dann 25 Meter lang. Kleiner bedeutet deutlich günstiger und nachhaltiger im Betrieb. Außerdem setzen die Planer jetzt auf unverwüstlichen Edelstahl. Feller: „Man hat uns versichert, dass wir das Ende dieser Anlage nicht mehr erleben werden.“

Das Bad wird zur Eröffnung viel attraktiver werden: Besucher können sich künftig auf Breitrutsche, Luftsprudelplatten, Massagedüsen und Wasserspeier in verschiedenen Breiten freuen. Eine Insel in der Mitte wird nicht nur einen tollen Aufenthaltsbereich abgeben, sondern auch Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich trennen. Die tiefe Sprunggrube bekommt 3- und 1-Meter Sprungbretter. Neu und viel schöner gestaltet wird auch der Außenbereich.

Wenn die Arbeiten beendet sind, hat das Waldemar eine Kapazität von 3.500 Badegästen am Tag.

Derzeit ist das Hallenbad bis einschließlich Sonntag, 1. September geschlossen. Der Grund ist die jährliche Reinigung und Wartung. In der Schließphase werden die anfallenden Reinigungs- und Wartungsarbeiten durch das Bäder-Team und der entsprechenden Fachfirmen ausgeführt. So werden Fliesen neu verlegt, die Elektrik überprüft und hier und da bekommen manche Wände einen neuen Anstrich. Auch das Kassensystem wird aktualisiert. Die komplizierte Filtertechnik unter dem Schwimmbecken wird ebenfalls erneuert. „Die Filter des Hallenbades müssen komplett entleert werden, um die Anoden des Korrosionsschutzverfahrens zu erneuern“, schildert Badleiter Dominik Wolf. Im Anschluss wird dann neues Filtermaterial eingebracht. Die Summe der Arbeiten führt dazu, dass es nicht möglich ist, sie im laufenden Betrieb auszuführen. Gebadet werden kann derweil im Bad Bevenser Rosenbad zu den gewohnten Öffnungszeiten. Nicht vergessen: die Sommerferien sind vorbei, deshalb hat das Rosenbad montags wieder geschlossen.

Foto: Michalzik