Zum Hauptinhalt springen

Sprachgefühl und Herzblut: Plattdüütscher Leeswettstriet in „Bämsen“

  • Subtitle: Bad Bevensen

Bad Bevensen. Mit Herz, Humor und hörbarem Engagement fand am 07.05. der Plattdüütsche Leeswettstriet für die Landkreise Uelzen und Lüchow-Dannenberg statt. Austragungsort des Kreisentscheids war die Waldschule in "Bämsen" (Bad Bevensen), die sich dabei "nicht nur als gute Gastgeberin präsentierte, sondern den Wettbewerb auch mit großem Einsatz und Herzlichkeit vor Ort tatkräftig unterstützte", berichtet Jesse Franz, Fachberater für Plattdeutsch in den Landkreisen Uelzen und Lüchow-Dannenberg, in dessen Händen die Gesamtleitung des Wettbewerbs lag.

Im Auftrag des Regionalen Landesamts für Schule und Bildung (RLSB) Lüneburg sorgte er gemeinsam mit Jury und Helferteam für einen reibungslosen Ablauf und eine offene, ermutigende Atmosphäre. In den Pausen wurde munter op Platt snackt, es herrschte gute Stimmung, und bei aller Gelassenheit lag doch eine gewisse freudige Aufregung in der Luft – schließlich wollten die jungen Teilnehmenden beim Vorlesen ihr Bestes geben. Ein erstes Grußwort sprach Janet Fibik, die Schulleiterin der Waldschule Bad Bevensen.

Auch Bad Bevensens Bürgermeister Jürgen Schliekau ließ es sich nicht nehmen, einige Worte an das junge Publikum zu richten und freute sich sichtlich, die Veranstaltung in seiner Stadt zu Gast zu haben. Als Plattdeutsch-Beauftragter für Stadt und Landkreis Uelzen richtete Uli Wellmann ebenfalls ein Grußwort an die Anwesenden – stilecht op Platt. Wellmann hatte zudem tatkräftig bei der Organisation des Wettbewerbs mitgewirkt. Am Ende des gelungenen Leeswettstriets standen die Siegerinnen und Sieger fest, die sich durch ihre ausdrucksstarken Leseleistungen für den Bezirksentscheid am 21. Mai 2025 in Walsrode qualifiziert haben: Ben Gadau (Klasse 3), Emma Boldis (Klasse 4), Heinrich von Gottberg (Jahrgänge 7 und 8) und Carl von Gottberg (Jahrgänge 9 bis 13). Sie alle zeigten, wie lebendig und vielfältig die plattdeutsche Sprache auch heute noch ist – und dass sie mit jungen Stimmen in eine vielversprechende Zukunft geht.

 Bild und Text: Sebastian Salie