
Vielseitige Lieder mit viel Empathie in Gronings - Bert Hadders erhält renommierten Bad Bevensen-Preis
- Subtitle: Bad Bevensen
Bad Bevensen. Seine Lieder thematisieren sowohl historische Ereignisse als auch fiktive Figuren. Er schreibt über Streiks, Morde, Frauen, Einsiedler und Bahnhöfe – immer mit Empathie und Liebe zu seinen Figuren: Bert Hadders ist der diesjährige Preisträger des Bad Bevensen-Preises 2025. Überzeugt hat die Jury vor allem die stilistische Vielfalt der Beiträge – einfühlsame Balladen und Country kommen ebenso vor wie soulige Anklänge. All dies wird von Hadders treff- und stilsicher sowie abwechslungsreich arrangiert. Die Bandbreite reicht von einfacher Gitarrenbegleitung bis zu kompletten Bandarrangements mit Bläsern, durchweg auf professionellem Niveau aufgenommen und produziert. Auch sein Gesang gefällt, stets mit leicht rauchiger Stimme, je nach Stilistik bisweilen passend mehrstimmig unterlegt. Der Preis wird im Rahmen der 77. Bevensen-Tagung am Sonntag, 21. September, im Kurhaus Bad Bevensen verliehen.
Hadders, geboren 1962, lebt seit 1980 als Musiker und Theatermacher in Groningen. Dort hat er seit 2008 rund 150 Lieder geschrieben und hat in verschiedenen Formationen auf unzähligen Bühnen gestanden. Seine bevorzugte Sprache ist „Gronings“ – der niedersächsische Dialekt des Bezirks Groningen. In der niederdeutschen Szene ist er besonders bekannt durch seine gemeinsamen Konzerte mit dem Otto Groote Ensemble.
Seine Musik lässt sich in allen Stilrichtungen einfangen. Er ließ sich von einer großen Bandbreite an Künstlern inspirieren, was sich in den unterschiedlichen Genres wiederspiegelt, die auch in der Musik verwendet werden. Die Alben haben von Zeit zu Zeit einen starken Rocksound und bewegen sich in Richtung Country, Blues, Cajun, Rockabilly, aber auch in Richtung vieler anderer Stile wie Punk, Balladen und Popmusik. Hierbei bleibt er immer „seinem“ bevorzugten Dialekt treu.
Einige seiner Lieder sind zu Groninger Klassikern geworden: Sein „Turf-Gospel" „Beloofde Laand", „Elvis Keuning van de Bunermond" und "Poolse Bruid" sind bis heute häufig in den Radiosendern des Nordens zu hören. Auch schrieb er Musik und Konzepte für verschiedene Theaterstücke, zum Beispiel „Roegzand“ und „Iemandsland“.
Weitere Informationen zur Bevensen-Tagung mit dem diesjährigen Tagungsmotto „Plattdüütsch weltwiet“ gibt es unter www.bevensen-tagung.de.
Foto: Veranstalter