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Bevensen-Ebstorf: Samtgemeindebürgermeister Martin Feller kandidiert 2026 für eine weitere Amtszeit

  • Subtitle: Bevensen-Ebstorf

Von Michael Michalzik

Bevensen-Ebstorf. Ein Demokrat aus tiefster Überzeugung, gern auch leidenschaftlicher Streiter in der Sache - und kein bisschen amtsmüde: Martin Feller, Bürgermeister der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf, will eine weitere Amtszeit bestreiten und stellt sich 2026 wieder zur Wahl: "Kommunalpolitik ist seit vielen Jahren meine Welt“, erklärt der Verwaltungschef im Gespräch mit den Uelzener Nachrichten.

Seit sechs Jahren steht der Grünen-Politiker an der Spitze der Verwaltung der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf und spricht dem Teamwork im Rathaus großes Lob aus. Für Feller ist besonders wichtig, dass das Team als Dienstleister für die Bürger präsent ist, die sich auf verbindlichen und rechtlich einwandfreien Service verlassen können.

Dass es dabei im politischen Alltag auch durchaus zu deutlichen Meinungsverschiedenheiten kommen kann, tut der Sache für Feller keinen Abbruch: „Das Wesen der Demokratie ist das Streiten.“ Der Samtgemeindebürgermeister zitiert den legendären britischen Staatsmann und Premierminister Winston Churchill, der einst sagte: „Demokratie ist die schlechteste Staatsform - mit Ausnahme aller anderen.“

Ja, es habe schon deutliche Differenzen im politischen Diskurs gegeben, hält der Samtgemeindebürgermeister fest und nennt als Beispiel die Abwicklung der Gesellschaft für Erneuerbare Energien: „Doch die Erdwärme wird trotzdem kommen, wir haben Interessenten aus der Privatwirtschaft.“ Die viel diskutierte Neuausstattung von Ortswehren mit modernen Gerätehäusern werde umgesetzt - mit Abstrichen, aber immer noch so, dass die Wehren gute Feuerwehrhäuser bekämen: „Der Brandschutzbedarfsplan wird weiter in die Planungen genommen.“ Vorgesehen ist, dass Römstedt Stützpunktwehr wird, Ebstorf eine Schwerpunktwehr. Denn der Katastrophenschutz müsse dem Klimawandel angepasst werden, betont Feller, der wenig Verständnis dafür hat, dass Bundeskanzler Friedrich Merz jetzt das Verbrenner-Aus zurückdrehen will.

„Bei den Arealen der ehemaligen Diabetes-Klinik und dem Hamburger Feriendorf ging die Initiative ebenfalls von uns aus“, erklärt Feller. Auch wenn die Ergebnisse später anders aussehen werden als ursprünglich geplant: „Es ist ein Feriendorf mit 40 Häusern entstanden. Das ist gut für uns.“ Ein Ziel zu verfolgen, in gemeinsamer Abstimmung bei Bedarf immer wieder zu modifizieren, bis es ein Ergebnis gibt, mit dem alle Seiten leben können - auch darin sieht der Verwaltungschef einen wichtigen Teil seiner Arbeit.

Und diese Arbeit möchte Feller fortsetzen, der den Bau eines Thermenhotels in Bad Bevensen sowie die samtgemeindeweite Einführung der Ganztagsbeschulung an den Grundschulen zu den weiteren wichtigen Aufgaben zählt. Denn die Samtgemeinde wächst. Durch Baugebiete, aber auch durch viele Geflüchtete aus der Ukraine, deren Integration geräuschlos funktioniert habe: „Das war eine Herausforderung, der die Kommunen des Landkreises Uelzen sich gemeinsam gestellt haben. Doch wir haben gesehen: Wir haben es hinbekommen, das Problem ist bewältigt“, betont Feller, der Sprecher der Hauptverwaltungsbeamten des Landkreis ist und sich auch im Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund stark engagiert.

Netzwerke haben für Feller große Bedeutung - vor allem auf der unteren kommunalen Ebene, wenn Wissen und Informationen den Bürgern direkt zugute kämen. Mit der politischen Erfahrung von 30 Jahren ist Feller stets bereit, demokratisch um das beste Ergebnis zu streiten. Das erwartet er auch von seinem Team im Rathaus. Damit es dabei keine Verlierer gibt, hat die Verwaltung vor Jahren die Supervision eingeführt, mit der berufliche Handlungen verbessert werden sollen. Im Ergebnis soll das gemeinsame Handeln dazu dienen, „der Krise immer ein Stück weit voraus zu sein“: „Damit sind wir gut durch Corona, aber auch durch die Energiekrise gekommen.“

In einen heißen Wahlkampf will der Amtsinhaber nicht gehen: „Die meisten Menschen hier wissen, was sie von mir zu halten haben.“ In der nächsten Sitzung des Rates der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf am 18. September wird der Termin für die Direktwahl des Samtgemeindebürgermeisters festgelegt: „Dann haben die Menschen noch ein Jahr Zeit, sich meine Arbeit intensiv anzuschauen. Mein Angebot an die Bürgerinnen und Bürger: Ich würde gern weiterarbeiten.“ Als Wahltermin schlägt die Verwaltung den 13. September 2026 vor. 

Foto (Quast, oh): Martin Feller, Samtgemeindebürgermeister Bevensen-Ebstorf, stellt sich kommendes Jahr erneut zur Wahl