Erste Bürgerveranstaltungen im Rahmen des Pilotprojekts „Sicher durch Bienenbüttel“
- Subtitle: Bienenbüttel
Bienenbüttel. Das Projekt „Sicher durch Bienenbüttel“ ist ein echtes Pilotprojekt und verfolgt das Ziel, die Sicherheit im Straßenverkehr für alle Bürgerinnen und Bürger nachhaltig zu verbessern. Dabei sollen bekannte und vor allem bisher unbekannte Bereiche in der Gemeinde Bienenbüttel, die als Gefahrenstellen angesehenen werden, identifiziert und überprüft werden.
Das Projekt wird sich in drei Phasen gliedern. In den Auftaktveranstaltungen werden die Hinweise bei den Bürgerinnen und Bürgern abgefragt. In der darauffolgenden Prüfphase wird die Verwaltung intern zusammen mit den Beteiligten (Verkehrsbehörde, Straßenbaulastträger, Polizei, aber auch den politischen Gremien der Einheitsgemeinde) alle Hinweise ergebnisoffen prüfen.
Aus den Prüfungsergebnissen wird ein priorisierter Maßnahmenkatalog abgeleitet, der sowohl Begründungen zu dem jeweiligen Lösungsvorschlag, als auch die notwendigen zeitlichen Rahmenbedingungen enthalten wird. Dann folgt die Abschlussphase, eine öffentliche Veranstaltung, bei der die Ergebnisse vorgestellt werden.
Kürzlich fanden die ersten beiden von insgesamt fünf geplanten Bürgerveranstaltungen statt. Dazu wurden die Ortsteile Steddorf, Rieste und Bargdorf im sogenannten „Cluster 5“ sowie Hohnstorf, Edendorf und Wichmannsburg im „Cluster 3“ zusammenfasst.
Bei beiden Veranstaltungen wurden zahlreiche Anliegen der Anwohnerinnen und Anwohner gesammelt. Besonders häufig kamen Themen wie die Einrichtung von Radwegen, die Einführung von Tempo-30-Zonen, bessere Beleuchtung, Zebrastreifen, Verkehrsspiegel sowie Heckenschnitte zur Sprache. Zudem lag ein besonderer Fokus auf der Sicherheit der Kinder an den Bushaltestellen und auf ihrem Schulweg sowie auf der schwierigen Situation für Landwirte, die mit großen Erntemaschinen unfallfrei durch die Ortsteile fahren möchten.
Der erfahrene Verkehrsfachmann Andreas Dobslaw, der über 40 Jahre Polizeidienst, unter anderem als Verkehrs-Sachbearbeiter in den Landkreisen Uelzen, Lüneburg und Lüchow-Dannenberg, sowie als Geschäftsführer von vier Unfallkommissionen tätig war, begleitet das Projekt maßgeblich. Er betont: „Wir werden jedes einzelne Anliegen prüfen und uns vor Ort ansehen. Natürlich müssen Änderungen mit der Straßenverkehrsordnung konform sein und mit allen beteiligten Stellen abgestimmt werden. Auch wenn nicht alle Wünsche sofort umgesetzt werden können, werden wir an vielen Stellen für mehr Sicherheit sorgen.“
Bürgermeister Dr. Merlin Franke zeigte sich sehr zufrieden mit den ersten Veranstaltungen: „Über 30 Prozent der Anliegen in meiner Bürgersprechstunde betreffen Sicherheitsaspekte im Straßenverkehr. Mit diesem Projekt können wir viele Gefahrenstellen identifizieren und entschärfen – für Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer und alle, die sich im öffentlichen Raum bewegen. Unser Ziel ist es, Bienenbüttel für alle sicherer zu machen, unabhängig von Alter, Fortbewegungsart oder Herkunft.“
Die stellvertretende Bürgermeisterin Kathrin Ellenberg, die zugleich Ortsvorsteherin von Wichmannsburg ist, war beeindruckt vom großen Interesse der Bürgerinnen und Bürger: „Es wurden zahlreiche Punkte angesprochen, die bisher noch nicht bekannt waren, aber tatsächlich sicherheitsrelevant sind. Ich bin überzeugt, dass das Projekt Bienenbüttel deutlich sicherer machen wird. Eine Initiative, die auch für andere Gemeinden durchaus interessant sein kann.“
Das Projekt „Sicher durch Bienenbüttel“ setzt ein starkes Zeichen für eine sichere und lebenswerte Gemeinde. Die Verantwortlichen freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern, um gemeinsam die Sicherheit im öffentlichen Raum zu verbessern.
Weitere Termine im Rahmen des Pilotprojekts:
09.09.2025 – Cluster 2: Hohenbostel, Niendorf, Wulfstorf, 18:00 Uhr Mühlenbachzentrum im Rathaus
16.09.2025 – Cluster 1: Bienenbüttel – Nord, Ost, Mitte, West, Schule, 18:30 Uhr in der Pausenhalle der Grundschule
30.09.2025 – Cluster 4: Beverbeck, Eitzen I, Grünhagen, Varendorf, Bornsen, 18:30 Uhr Mühlenbachzentrum im Rathaus
Foto: Michalzik