
Mühlenschule Suhlendorf: Führt der Weg zur Modellschule endlich zur Besetzung der Schulleiter-Stelle?
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Suhlendorf. Rückenwind für Eltern und Schüler der Mühlenschule Suhlendorf: Bei der gestrigen Infoveranstaltung, zu der der Schulelternrat eingeladen hatte, wurde rasch klar, dass es parteiübergreifend Unterstützung gibt, um bald eine neue Schulleitung zu bekommen.
Wie die Uelzener Nachrichten berichteten, ist die Schulleitung derzeit kommissarisch besetzt: Nachdem sich kein Bewerber gefunden hatte, erklärte sich der eigentlich bereits pensionierte bisherige Schulleiter Rüdiger Erler bereit, weiter zu übernehmen, bis eine Lösung gefunden ist.
Die gibt es eigentlich auch schon: Eine Gymnasiallehrerin aus Schleswig-Holstein will sich bewerben. Erfahren, engagiert, aus Suhlendorf stammend. Aber: Ihre Bewerbung wurde vom niedersächsischen Kultusministerium gar nicht erst zugelassen - ihre Fächerkombination Geschichte und Französisch passe nicht.
Friederike Flasche vom Schulelternrat: „An der Mühlenschule unterrichten auch andere Lehrkräfte fachfremd, und es gibt keine Probleme. Und bei bei Schulleitung soll das plötzlich nicht mehr gehen?“
Bei der Diskussion sagten deswegen Landtagsabgeordneter Jan Henner Putzier (SPD), Gemeindebürgermeister Hans-Heinrich Weichsel (CDU) und Samtgemeindebürgermeister Michael Widdecke ihre Unterstützung zu. Klar ist: Bis eine Änderung der Vorgaben erfolgt ist, wird viel Zeit ins Land gehen. Friederike Flasche mahnt indes den allerorts gewünschten Bürokratie-Abbau an.
Aber es könnte auch anders (und schneller) gehen: Denkbar wäre angesichts der schwierigen Situation eine Ausnahmeregelung für die Suhlendorfer Grundschule. Eine andere Möglichkeit wäre eine Modellschule, die sich im Leitbild beispielsweise dem Thema Demokratie verschreiben könnte. Und schon wäre die Interessentin als Geschichtslehrerin die perfekte Kandidaten für die Schulleiter-Stelle.
Foto: Samtgemeinde Rosche