Kundgebung gegen Trassenpläne der Bahn vor dem Uelzener Hundertwasser-Bahnhof
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Uelzen. Die Uelzener Bürgerinitiative gegen den „Trassenwahn der Deutschen Bahn“ hat am Freitag eine weitere Aktion erfolgreich umgesetzt: Mehr als 80 Teilnehmer versammelten sich am Uelzener Hundertwasser-Bahnhof, um gegen die Pläne der Deutschen Bahn zu demonstrieren, die offenbar erwägt, die vorhandene Trasse Hamburg-Uelzen-Hannover nicht, wie eigentlich seit Jahren feststehend, auszubauen, sondern eine neue Strecke zu bauen – entweder durch den Uelzener Stadtwald und mitten zwischen Kirchweyhe und Westerweyhe oder fernab entlang der A7. Bei der Kundgebung wurde zunächst das von Forstmann Ernst Gerlach umgedichtete „Im Wald und auf der Heide“: „Doch als die Bahn gekommen, hat sie die Freud´ genommen…“
Karl-Heinz Günther, Sprecher der Bürgerinitiative und Ortsbürgermeister von Kirch- und Westerweyhe, betonte in seiner Rede: Uelzen, seit jeher ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt, solle dies auch künftig bleiben: „Hier halten täglich rund 220 Züge, unser Bahnhof wird jeden Tag von 15.000 Reisenden genutzt. Wir wollen keine Umfahrung für die Züge. Wir wollen, dass unsere Region nicht abgeschnitten wird. Es geht um die Zukunft von Uelzen.“ Inzwischen steht fest: Die neue Landesregierung in Hannover wird sich für den Ausbau der Bestandsstrecke starkmachen. Das war sowohl seitens der SPD als auch vom Koalitionspartner Bündnis 90/Die Grünen zu erfahren.
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