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Sicher, umweltfreundlich, entspannt: So könnte Uelzens Verkehrswege in die Zukunft aussehen

  • Subtitle: Uelzen

Von Michael Michalzik

Uelzen. Uelzens Verkehrswege in die Zukunft: Während der Sitzung des Ausschusses für Umwelt- und Klimaschutz unter erstmaligem Vorsitz von Judith Libuda (Bündnis 90/Die Grünen) wurde Dienstag das mit Spannung erwartete nachhaltige Mobilitätskonzept für die Hansestadt Uelzen vorgestellt.

Wohin der Weg führen soll, skizzieren die Büros plan:mobil und LK Argus seit einiger Zeit gemeinsam mit der Stadtverwaltung sowie den Uelzener Bürgerinnen und Bürgern. Es hat zum Thema bereits eine Reihe von Lenkungssitzungen, regionale Konferenzen und Interviews mit Experten gegeben. Dienstag wurden erste Ergebnisse präsentiert.

Darum wird es im Kern künftig gehen: Parkraum, neue Wege für den Radverkehr, ÖPNV, E-Mobilität, Tempo 30. Wenn das Konzept vermutlich in diesem Sommer durch den Rat geht und auf Zustimmung trifft, wird sich am Parkraum in den kommenden Jahren einiges ändern. Vor allem an Hauptstraßen werden dann laut den Experten Parkplätze Mangelware werden. Der Grund liegt auf der Hand: Neue Radwege mit bis zu 2,50 Metern Breite brauchen den Platz, die jetzige Stellflächen für Autos belegen.

Die Alternative für Autofahrer: Parken auf neuen Sammelanlagen. Und dort spielt dann eine Menge an Technik rein, die sich nach und nach aufbauen ließe. Beispielsweise Parkplatzbuchung per App direkt von zu Hause aus, intensive Nutzung von E-Ladesystemen, Park & Ride. Fest steht: Autos sollen nicht aus Uelzen verdrängt werden. Aber alternative Angebote sollen den Verzicht schmackhaft machen.

Dazu gehört, dass neue Radwege ein sichereres Ein- und Auspendeln aus der Stadt per Pedal möglich machen. Breit und sehr deutlich farbig markiert sollen die neuen Wege sein, die eine Zufahrt aus allen Himmelsrichtungen rasch und bequem per Fahrrad möglich machen. Ein neues Netz schwebt den Planern vor, das sich künftig durch Uelzen zieht. Für Pendler, die von außerhalb kommen, könnte es am Hundertwasser-Bahnhof besondere Angebote wie Bike-Sharing geben.

Große Bedeutung kommt dem Ausbau von Tempo-30-Zonen vor. Die sind nicht nur wesentlich sicherer – sie würden auch den Autoverkehr laut Prognose-Berechnung aus der Innenstadt drücken, beispielsweise auf den Ostring.

Bereits jetzt wird die Elektrifizierung der Uelzener Stadtbuslinien von den Experten positiv vermerkt.

Grafik (plan:mobil, LK Argus und Hansestadt Uelzen): Ein großes Maßnahmenpaket soll Uelzens Straßen fit für die Zukunft machen.