Heute Abend im Rat der Hansestadt Uelzen: Abstimmung über Stadtentwicklungskonzept
- Subtitle: Uelzen
Von Michael Michalzik
Uelzen. Wenn der Rat der Hansestadt Uelzen heute Abend (18.30 Uhr) zum letzten Mal vor der Sommerpause tagt, wird es auch um das Integrierte Stadtenwicklungs-Konzept (ISEK) gehen, das mit Bürgerbeteiligung, der Politik, lokaler Akteure und Experten sowie Unterstützung eines Fachbüros in vielen Monaten Vorbereitung erstellt wurde. Bürgermeister Jürgen Markwardt: „Das Konzept gibt uns die stadtplanerischen Leitplanken für die nächsten Jahre. Es ist für die Stadt ein Riesending.“
Denn ISEK soll der Steckbrief für alle Stadt- und Ortsteile Uelzens werden, der alle wichtigen Zukunftspläne der Stadt enthält. Es geht um alle relevanten Themenfelder: „Wohnen und Wohnentwicklung; Bildung, Soziales und Gesundheit; Freizeit, Kultur und Tourismus; Wirtschaft, Handel und Gewerbe; Natur, Land- und Forstwirtschaft sowie Mobilität.
Die Hansestadt Uelzen will planerisch und aktiv den zahlreichen Herausforderungen begegnen, die auf die Stadtentwicklung einwirken: Diese sind unter anderem die demographische Entwicklung der Bevölkerung und die damit einhergehenden Anforderungen an die Wohnraumversorgung, die Aus- und Nachwirkungen des Online-Handels und der Corona-Pandemie auf die Bedeutung der Innenstadt als Mittelpunkt Uelzens, die Planung der A 39 als Treiber für die Wohn- und Gewerbeentwicklung sowie spürbare Folgen des Klimawandels.
Zentrales Planungsinstrument der Stadtentwicklung ist der Flächennutzungsplan als vorbereitender Bauleitplan, der aus dem Jahr 2000 stammt und deshalb einer Neuaufstellung bedarf. Zu dessen Aufstellung gehört eine möglichst klare und akzeptierte Vorstellung räumlicher Planungen, also der Ausweisung von Flächen für bestimmte Nutzungen. Daher hat die Hansestadt Uelzen in den vergangenen zwei Jahren ein ISEK aufgestellt, um diesen planerischen Rahmen für die künftige Stadtentwicklung Uelzens zu schaffen.
Weitere Fachthemen wie Klimaschutz, Digitalisierung und Inklusion wurden ebenso berücksichtigt. Insgesamt stellt das ISEK als informelles Planungsinstrument mit Selbstbindung die wesentliche Grundlage für künftige kommunalpolitische Entscheidungen und Handlungsansätze der Stadtentwicklung dar.
Ein weiterer Faktor, so Bürgermeister Markwardt: ISEK soll auch dazu dienen, Konzepte für die Einwerbung von Fördermitteln für die städtische Entwicklung zu formulieren.
Der Verwaltungsausschuss hat dem Rat bereits empfohlen, ISEK in der bestehenden Form anzunehmen.
Foto: Michael Michalzik