Uelzen: Werden die Marktstraßen autofrei?
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Uelzen. Das Thema „autofreie Innenstadt“ beschäftigt die Uelzener Politik seit 2007. Damals hatte, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Klaus Knust, die damalige SPD/FDP-Ratsgruppe die Schaffung eines Entwicklungsbereichs Innenstadt gefordert und konkret beantragt, die Gudesstraße in eine Fußgängerzone umzuwandeln und zusätzlich den neu gewonnenen Raum in der Lüneburger und der Veerßer Straße für Angebote der Unterhaltung, der Entspannung und Kommunikation zu nutzen.
Darüber hinaus beantragte die SPD-Fraktion am 19. Oktober 2019, den motorisierten Individualverkehr in der Innenstadt so zu regeln, dass die Marktstraßen dauerhaft nur noch in eine Richtung befahren werden dürfen, um die Attraktivität der Innenstadt zu steigern und die Aufenthaltsqualität zu verbessern.
Im Juni 2021 erfolgte ein weiterer Antrag der SPD: Die Verkehrsführung und das Parkplatzangebot in den Marktstraßen solle so gestaltet werden, dass der motorisierte Individualverkehr auf ein unabdingbares Maß reduziert wird (Anwohner*innen, Arztbesuche, Erreichbarkeit für Gehbehinderte etc.) Der reine Durchgangsverkehr solle ausgeschlossen werden. Gleichzeitig sollen Konzepte für eine verbesserte Anbindung der city-nahen Parkplätze an die Innenstadt erarbeitet werden.
Der Antrag wurde seinerzeit vom Verwaltungsausschuss in die Fraktionen zurückverwiesen – und steht nun wieder auf der Tagesordnung: In der Sitzung des Bauausschusses am Donnerstag, 22. Februar, 18 Uhr (Ratssaal und online) soll einmal mehr darüber beraten werden, ob die Zukunft der Marktstraßen autofrei sein soll.
In der gleichen Sitzung wird ein Antrag der CDU-Fraktion auf Einrichtung kostenlosen Kurzparkens und eines Parkleitsystems diskutiert. Dazu heißt es seitens des Fraktionsvorsitzenden Stefan Hüdepohl, dass in diesem Zusammenhang auch die weiterer Förderung der E-Mobilität durch Errichten weiterer Ladesäulen innerhalb der Uelzener Altstadt geprüft werden solle.
Foto: Michalzik