„Wir sind die Brandmauer - Zusammenstehen für Demokratie und Toleranz" - Kundgebung auf dem Herzogenplatz am morgigen Samstag
- Subtitle: Uelzen
Uelzen. Voriges Mal waren es 1.500 Menschen, die auf dem Herzogenplatz gegen Rechtsextremismus und antidemokratische Umtriebe demonstrierten. Morgen, Samstag, 2. März, sollen es noch mehr werden. Motto: „Wir sind die Brandmauer - Zusammenstehen für Demokratie und Tolerant“. Die Kundgebung wird morgen um 11:55 Uhr beginnen und wird überparteilich vom Uelzener Bündnis für Demokratie und Toleranz organisiert, das aus verschiedenen Gewerkschaften, Parteien, Jugendorganisationen, zivilgesellschaftlichen Gruppen und Einzelpersonen besteht.
Die Veranstalter betonen: Nach wie vor lösen die Deportationspläne von Rechtsextremen und AfD-Politikern, die kürzlich durch Recherchen des Netzwerkes "Correctiv" ans Licht gebracht wurden, landesweit Empörung aus. Auch hier in Uelzen sind Menschen mit und ohne Migrationshintergrund nach wie vor verängstigt und verunsichert angesichts dieser bedrohlichen Entwicklungen. Welche schrecklichen Folgen ein immer offener kommunizierter Rassismus haben kann, daran wurde jüngst am 19. Februar erinnert: Am 19.02.2020 wurden bei einem rassistischen Anschlag in Hanau gezielt neun Menschen mit Migrationshintergrund ermordet.
Angesichts dieser bedrohlichen Entwicklungen ruft das Bündnis für Demokratie und Toleranz erneut dazu auf, jetzt Haltung für unsere Demokratie zu zeigen und sich entschieden dem Rechtsruck entgegenzustellen - als Brandmauer gegen Rechtsextremismus und Demokratiefeindlichkeit. Unsere Grundwerte, unser Grundgesetz und unsere Demokratie müssen verteidigt werden, es braucht Demokratinnen und Demokraten, die sich tagtäglich für die einsetzen. Die Demonstration soll ein Baustein dafür sein. Die Veranstalter rufen dazu auf, auch dieses Mal bunte und kreative Plakate mitzubringen. Als Bestandteil der Kundgebung soll die Brandbauer buchstäblich Realität werden, mit einer kleinen Menschenkette rund um das Uelzener Rathaus. Es werden Redebeiträge von der evangelisch-lutherischen Kirche, den Omas gegen Rechts und aus dem Bereich Kultur erwartet, daneben wird es musikalische Beiträge geben.
Grafik: Veranstalter