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Workshop zur Jugendbeteiligung in Uelzen – Junge Menschen gestalten mit

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Uelzen. Anfang der Woche kamen 18 engagierte Schülerinnen und Schüler aus dem Lessing-Gymnasium, Herzog-Ernst-Gymnasium und der Apollonia Oberschule im Uelzener Rathaus zusammen, um Ideen für eine kommunale Jugendvertretung zu entwickeln. Drei Stunden setzten sich die Teilnehmenden mit Fragen zur Zusammensetzung, dem Auswahlverfahren und den Aufgaben einer solchen Jugendvertretung in der Hansestadt auseinander. „Kinder und Jugendliche sollen in Uelzen mitreden und sich in kommunale Vorhaben einbringen können“, sagte Bürgermeister Jürgen Markwardt zur Begrüßung.

Einig waren die Jugendlichen sich, dass eine Vertretung die Interessen junger Menschen in die Kommunalpolitik einbringt – idealerweise mit Rede- und Antragsrechten in Ausschüssen. Ein Gremium mit rund 30 Mitgliedern im Alter von zwölf bis 19 Jahren erschien ihnen als optimale Größe. „Bei der Auswahl der Formen von möglichen Jugendvertretungen favorisierten viele der Jugendlichen eine Mischung aus Wahl und Delegation“, berichtet Claudia Brunsemann, zuständig für die Kinder- und Jugendbeteiligung bei der Hansestadt. Ein Losverfahren unter allen Jugendlichen der Hansestadt empfanden die Teilnehmenden als weniger geeignet, da nur wirklich engagierte Jugendliche im Gremium mitwirken sollten.

Die Jugendlichen schlugen auch informelle Gespräche mit Stadtratsmitgliedern vor und betonten die Bedeutung politischer Bildung: Von Wahl-Informationsveranstaltungen bis zu Interviews mit Abgeordneten wünschten sie sich viele Angebote. „Insgesamt war es ein guter Workshop, der viele hilfreiche Erkenntnisse gebracht hat. Der Diskussionsprozess ist allerdings noch nicht abgeschlossen“, betont Stadtjugendpfleger Christian Helms.

Die aktive Beteiligung von Kindern und Jugendlichen am kommunalen Leben zu fördern, ist ein Ziel der Hansestadt Uelzen. Hierzu hat der Verwaltungsausschuss im Mai ein Konzept beschlossen. So sollen verschiedene Beteiligungsformen geschaffen werden, die auf die Bedürfnisse der jeweiligen Altersgruppen zugeschnitten sind. Dazu zählt eine repräsentative Jugendvertretung. Die nächsten Schritte nach dem Jugendworkshop sind nun ein weiterer Workshop mit der Lenkungsgruppe zur Kinder- und Jugendbeteiligung sowie ein Dialogworkshop mit Jugendlichen und Erwachsenen.

Foto (Hansestadt Uelzen): Bürgermeister Jürgen Markwardt begrüßt Jugendliche im Rathaus zum Workshop: In Uelzen soll eine repräsentative Jugendvertretung geschaffen werden.