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Letzte Möglichkeit: Noch bis zum 13. Dezember Paketabgabe für die Johanniter-Weihnachtstrucker 

  • Subtitle: Uelzen

Uelzen/Lüneburg. In Uelzen werden Pakete der Menschlichkeit von den Ehrenamtlichen der Hilfsorganisation gesammelt. In Lüneburg packte die Johanniter-Hilfsgemeinschaft 50 Pakete.

Uelzen/Lüneburg. Es ist eine Tradition der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH): Das vorweihnachtliche Sammeln von Paketen für notleidende Menschen in Südosteuropa, befüllt mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und einem Geschenk für Kinder. Alle können mitmachen, Pakete gemäß der vorgegebenen Packliste bestücken und sie zum Beispiel im Uelzener Rathaus oder im Kaufhaus Ceka in der Gudesstraße 13-23 abgeben.

Die ehrenamtlichen Johanniter sammelten bereits an den letzten Samstagen bei REWE im Marktcenter an der Veerßer Straße und bei den EDEKA-Supermärkten Bad Bodenteich, Suderburg und Wrestedt die Inhalte für über 100 Pakete ein: „Unser Dank geht an die Kundschaft und die Leitungen der Supermärkte, die das möglich machten,“ sagt der Ehrenamtsleiter Michael Przybilla. „Auch über das Engagement von Bürgermeister Jürgen Markwardt mit der Einrichtung der Sammelstelle im Rathaus freuen wir uns riesig. Ich persönlich bin aber auch stolz auf unsere Helferinnen und Helfer, die sich für die gute Sache dermaßen stark machen und viele ehrenamtliche Stunden leisten.“ Wie in jedem Jahr fanden die Johanniter-Weihnachtstrucker aber auch weitere Unterstützerinnen und Unterstützer in Stadt und Landkreis Uelzen zum Beispiel in der Grundschule Wieren, in der Oberschule Rosche oder im Herzog-Ernst-Gymnasium. 

Die Helferschaft aus Uelzen holte auch die 50 Pakete aus Lüneburg ab: Diese Pakete wurden von Mitgliedern der dortigen Johanniter-Hilfsgemeinschaft (JHG), eine rein ehrenamtliche Vereinigung des Johanniterordens, gepackt. „Zuerst hatten wir 40 Pakete befüllt, dann wurde festgestellt, es gibt noch zehn leere Kartons, so wurde spontan noch dazugekauft,“ erzählt Jenny Buchholz, Standortleiterin JUH. „Und flugs waren es 50. Alle waren sehr zufrieden.“ Zum ersten Mal nahm die Lüneburger JHG an der Hilfsaktion der JUH teil. Ein Dank für die Unterstützung geht an EDEKA Bergmann und an die Unternehmensgruppe Bruns, dem Vermieter des JUH-Standortes, der zusätzliche Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat. „Wir sind sehr glücklich, dass die Hilfsgemeinschaft uns so gut unterstützt hat, und wir diese Pakete der Solidarität und der Nächstenliebe auf die Reise schicken können“, so Buchholz.  

Bevor am 26. Dezember der Hilfskonvoi mit den Paketen auf große Fahrt Richtung Rumänien geht, werden noch am 19. Dezember die Trucks von der Braunschweiger Spedition Wandt, von PNO Deutschland GmbH und Arthur Blötz GmbH & Co. KG abgeholt, um dann die vielen Paketspenden zu verladen. Der Konvoi fährt in Rumänien ein Logistiklager an: Von dort gelangen die Pakete dann mit der Hilfe von Partnerorganisationen in Gebiete der Ukraine, in denen seit Beginn des Krieges vor drei Jahren besondere Not herrscht. 

Schirmherr der Aktion ist der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil, der bei einer öffentlichen Veranstaltung in Hannover besonders das Ehrenamt würdigte: „Ich freue mich über den Einsatz der Johanniter-Weihnachtstrucker. Das ist für mich gelebte Solidarität und Nächstenliebe. Möglich machen das nicht nur die vielen Unterstützerinnen und Unterstützer aus Unternehmen, Vereinen, Feuerwehren, Schulen und Kitas, sondern auch die zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Mit diesem Engagement leisten sie einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft, den wir gar nicht hoch genug wertschätzen können. Meinen herzlichen Dank dafür.“ 

Mehr als 70.000 Päckchen konnten im vergangenen Jahr bundesweit durch die Johanniter gesammelt und an Bedürftige übergeben werden. Auch die Tafeln in Niedersachsen wurden unterstützt. „Jahr für Jahr setzen wir mit den Weihnachtstruckern ein Signal der Mitmenschlichkeit“, so Dirk Gähle, Mitglied im Regionalvorstand Harz-Heide der Johanniter. 

Die Päckchen werden an wirtschaftlich schwache Familien, Schul- und Kindergartenkinder, Menschen mit Behinderung, in Armenküchen sowie in Alten- und Kinderheimen ausgegeben. 

Noch bis zum 13. Dezember können in verschiedenen Johanniter-Einrichtungen und bei weiteren Partnern Pakete abgeben werden. Packliste, alle Abgabestellen, Infos zu den ‚virtuellen Päckchen‘ und alle weiteren Infos zum Projekt sind im Internet unter www.johanniter.de/weihnachtstrucker zu finden.

Packliste für die Weihnachtstrucker-Päckchen: 1 Geschenk für Kinder (z. B. Malblock, Malstifte), 1 kg Zucker, 3 kg Mehl, 1 kg Reis, 1 kg Nudeln, 2 Liter Speiseöl in Plastikflaschen, 2 Packungen Multivitamin-Brausetabletten, 2 Packungen Kekse, 4 Tafeln Schokolade, 2 feste Seifen, 2 Zahnbürsten und 2 Tuben Zahnpasta