Die Sanierung der historischen Stadtmauer in Uelzen geht los
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Uelzen. In Kürze starten die ersten Sanierungsarbeiten an der Uelzener Stadtmauer. Begonnen wird im Teilbereich Turmstraße. Die Mauer wird gereinigt und vor Pflanzenwurzeln geschützt, Steine werden ausgetauscht und Fugen erneuert. Notwendig ist auch, einen Baum zu entfernen.
Die Uelzener Stadtmauer ist ein herausragendes bauliches Zeugnis der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Stadtgeschichte. „Sie genießt als Einzeldenkmal besonderen Schutz und soll für nachfolgende Generationen erhalten bleiben“, so Stadtsprecherin Ute Krüger. Bereits 2020 wurde die Sanierungsbedürftigkeit der Stadtmauer festgestellt. Eine Schadenskartierung und Sanierungsplanung durch ein Denkmalpflegefachbüro und ein Büro für Baustatik legten die Grundlage für die nun anstehende Umsetzung. Die Arbeiten werden in drei Abschnitte aufgeteilt. Nach der Turmstraße folgen in den kommenden Jahren die Teilbereiche Mühlenstraße und Rosenmauer. „In der Turmstraße in Höhe der Ringstraße 6 gefährdet das Wurzelwerk einer Esche die Stadtmauer. Der Baum muss gefällt werden, da die Mauer sonst einzustürzen droht“, so Krüger. Als Ersatz werden nach Abschluss der Sanierung drei Laubbäume gepflanzt.
Die Kosten für den ersten Abschnitt belaufen sich auf rund 356.000 Euro. Für die Sanierung der Teilbereiche Mühlenstraße und Rosenmauer werden zusätzlich rund 975.000 Euro benötigt. Zur Finanzierung plant die Hansestadt, Städtebaufördermittel aus dem Programm „Lebendige Zentren“ beim Land Niedersachsen zu beantragen. Ob und in welcher Höhe Fördermittel bereitgestellt werden, entscheidet sich voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2025.
Foto: Michalzik