Harte Debatte steht an: CDU und Grüne mit gegensätzlichen Forderungen für Nutzung der Freifläche am Herzogenplatz
- Subtitle: Uelzen
Uelzen. Das könnte eine harte Debatte geben: Es geht um die Freifläche neben dem bestehenden Parkplatz am Herzogenplatz.
Während sich die CDU-Stadtratsfraktion in einem Antrag, der aus dem vorigen Jahr stammt, dort für eine Erweiterung der Parkplätze ausspricht, fordern Bündnis 90/Die Grünen stattdessen einen Spielplatz an gleicher Stelle.
Die Christdemokraten führen aus, dass es seit dem Wegfall des Parkplatzes in der Schuhstraße regelmäßig eng wird, wenn Autofahrer ihren Wagen in der Innenstadt abstellen wollten. Das gelte nicht nur für den Besuch der Geschäfte in den Marktstraßen, sondern betreffe auch den Vitalmarkt. Die CDU verweist auf die Albrecht-Thaer-Straße, wo ebenfalls ohne Probleme eine Parkfläche eingerichtet worden sei, hatten Fraktionschef Stefan Hüdepohl und Ratsfrau Silja Eichmann-Bartels erklärt. Viele Besucher des Vitalmarkts kämen von außerhalb und seien darauf angewiesen, mit dem Auto in die Stadt zu fahren.
Die Grünen schätzen die Situation ganz anders ein: „Die Uelzener Innenstadt ist mit ihren Cafés, Geschäften und Marktständen ein beliebter Treffpunkt. Doch es fehlen Orte, an denen Familien mit Kindern unkompliziert verweilen können. Ein zentral gelegener Spielplatz am Herzogenplatz würde genau diese Lücke schließen“, so Dr. Timo Viehl, Ratsmitglied der Grünen.
„Ein paar zusätzliche Parkplätze werden die Innenstadt nicht beleben – ein attraktiver Spielplatz hingegen schon“, erklärt Grünen-Fraktionsvorsitzende Judith Libuda. Im Bereich der Innenstadt seien ausreichend Parkplätze vorhanden. Besonders die Parkplätze am Marktcenter würden von Besucher*innen genutzt, um sowohl den Vitalmarkt als auch die Geschäfte zu erreichen. „Wenn wir die Erreichbarkeit für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen verbessern wollen, sollten wir lieber über zusätzliche Behindertenparkplätze oder eine verbesserte ÖPNV-Anbindung an Markttagen sprechen – nicht über eine Handvoll neuer Parkplätze.“
Foto: Michalzik